Klinikseelsorger erhalten Unterstützung

Ehrenamtliche im Johannes Wesling Klinikum Minden eingeführt

Von links nach rechts: Pfarrer Oliver Vogelsmeier, Monika Wagner, Christiane Amendt, Superintendent Jürgen Tiemann, Gabriele Hohnroth, Irene Maria Hartmann, Brigitte Meyer, Judith Schaefer, Antje Eichenauer, Claudia Keller, Ingo Schmidt, Pfarrerin Melanie Drucks.

Ein Krankenhausaufenthalt ist für viele Menschen noch immer mit einer tiefen Unsicherheit verbunden. Groß ist die Sorge um die eigene Gesundheit oder um das Wohlergehen eines Familienmitgliedes. Doch wenn aus dieser Besorgnis einmal Angst wird und die Situation zu einer starken emotionalen Belastung führt, ist es wichtig, einen festen Beistand an der eigenen Seite zu wissen.

Aus diesem Grund gibt es am Johannes Wesling Klinikum Minden sowohl für Patienten als auch für Angehörige Möglichkeiten zur Bewältigung persönlicher Krisen. Neben dem ehrenamtlichen Engagement der "Grünen Damen" ist hierbei besonders die Krankenhausseelsorge zu nennen. Die dort aktiven Seelsorger dienen als Ansprechpartner für Menschen, die in einer schweren und belastenden Situation Trost, oder einfach nur ein offenes Ohr suchen. Durch vertrauliche Gespräche soll den Patienten geholfen werden, Sorgen und Ängste zu bewältigen. Obwohl diese Tätigkeit auch eine hohe Belastung für die Seelsorger mit sich bringt, wächst die Zahl der ehrenamtlichen Seelsorger in Minden auch nach Jahren weiterhin stetig an. Allerdings können nicht alle Interessierte auch wirklich als Seelsorger im Krankenhaus arbeiten. Gemeinsam mit den Bewerbern finden die erfahrenen Krankenhausseelsorger heraus, ob diese ehrenamtliche Tätigkeit das Richtige für die Interessierten ist. Anschließend folgt die Teilnahme an einer kostenlosen Schulung, die acht Monate dauert. Die angehenden Seelsorger lernen, auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen, ohne sich dabei selbst allzu stark seelisch zu belasten.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Schulung wurden im Mai acht Frauen und ein Mann in einem evangelischen Gottesdienst in der Kapelle des Johannes Wesling Klinikums Minden feierlich von Herrn Superintendenten Jürgen Tiemann unter Mitwirkung des bestehenden Teams in den Dienst der evangelischen Krankenhausseelsorge eingeführt. Den im Johannes Wesling Klinikum Minden zuständigen evangelischen Krankenhauspfarrern Oliver Vogelsmeier und Melanie Drucks war die Freude über die neuen Mitarbeiter deutlich anzusehen. "Dank motivierter Freiwilliger wie Euch ist es uns möglich, für eine noch größere Zahl an Patienten im Klinikum da zu sein", wandte sich Oliver Vogelsmeier während seiner Ansprache direkt an die neuen Seelsorger. "Arbeit wie diese ist für die Menschen in einem Krankenhaus unersetzlich. Das spürt man bei jedem Dank, jedem Gruß und jedem noch so kleinen Lächeln" ergänzte Pfarrerin Melanie Drucks und verdeutlichte so die Bedeutung dieser freiwilligen aber wichtigen Arbeit für die Patienten.

Im Anschluss an ihre Einführung in den Dienst der Krankenhausseelsorge werden die neuen Seelsorger auf unterschiedlichen Stationen im Johannes Wesling Klinikum tätig. So soll ermöglicht werden, dass so viele Stationen wie möglich von der Arbeit der Seelsorge profitieren können. Schließlich ist es das Ziel, den Patienten durch regelmäßige Besuche helfen und Trost spenden zu können.

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