„Ein echter Quantensprung“

Neues Ultraschallgerät für die Dermatologie am JWK

Dr. Tanja Krömer-Olbrisch, Oberärztin der Hautklinik am Johannes Wesling Klinikum Minden, hält den Ultraschallkopf des neuen Gerätes in ihren Händen.

„Das ist ein echter Quantensprung!“ Dr. Tanja Krömer-Olbrisch, Oberärztin der Hautklinik am Johannes Wesling Klinikum Minden (JWK), hält begeistert den Ultraschallkopf des neuen Geräts in ihren Händen. „Mit diesem Ultraschallgerät haben wir viel umfangreichere Möglichkeiten bei der Untersuchung unserer Patienten“ erklärt die Dermatologin. Es geht vor allem um die Untersuchung von Melanomen (schwarzer Hautkrebs) mit den dazu gehörigen Lymphknotenstationen und Lymphomen. Lymphome gehören zu einer Gruppe von bösartigen Erkrankungen, die von Immunzellen im menschlichen Körper ausgehen. Untersucht werden mit dem Ultraschallkopf auch die gut- und bösartigen Veränderungen der Haut. „Die Bilder sind sehr scharf und zeigen genau die Struktur des Gewebes. Damit können wir eine klare Differenzierung von gut- und bösartigem Gewebe vornehmen“ erklärt Professor Dr. Rudolf Stadler, Chefarzt der Hautklinik am JWK.

65.000 Euro von der Stiftung Gauselmann und der Wortmann AG
Die beiden Unternehmer Paul Gauselmann (Espelkamp) und Siegbert Wortmann (Hüllhorst) haben die Anschaffung des Gerätes mit einer Spende von insgesamt 65.000 Euro zu zwei gleichen Teilen möglich gemacht. „Es freut mich sehr, dass wir mit dieser Spende die Hautklinik am Johannes Wesling Klinikum unterstützen konnten. Die neuen Darstellungsmethoden des Geräts sind für mich faszinierend“, sagt Gauselmann. Auch Siegbert Wortmann ist von den Möglichkeiten begeistert. „Unglaublich, was sich dort alles darstellen lässt“. Mario Bahmann, Geschäftsführer am JWK ist gleichermaßen beeindruckt von den diagnostischen Möglichkeiten. „Wir bedanken uns für diese großzügige Spende und freuen uns, damit unseren Patienten eine weitere diagnostische Befundmöglichkeit neben den bereits vorhandenen Angeboten bieten zu können. “

Schnelle Klärung notwendig
Bei dem Verdacht, an einem Lymphom oder Melanom erkrankt zu sein, ist eine schnelle Klärung des Krankheitsbildes erforderlich, damit früh über eine sinnvolle Therapie beraten werden kann. „Mit diesem Gerät haben wir nun die besten Voraussetzungen, mit der Bilddarstellung Metastasen und Lymphknoten genau zu erkennen und eine klare Abgrenzung – auch für die Vorbereitung zur Operation – vorzunehmen“ erklärt Krömer-Olbrisch. „Auch Thrombosen und Durchblutungsstörungen werden auf dem Bildschirm exzellent dargestellt und zeigen uns, wo genau wir ansetzen müssen: Ein echter Quantensprung eben!“.

Hautkrebs
Jedes Jahr wird in Deutschland bei über 100.000 Menschen Hautkrebs festgestellt. Hautkrebs ist damit eine der häufigsten Krebserkrankungen überhaupt. Nimmt man alle Krebsarten zusammen handelt es sich in Deutschland bereits im die häufigste Krebsart. Hautkrebs ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartigen Veränderungen der Haut. Je nach der entarteten Zellart werden unterschiedliche Hautkrebstypen unterschieden.

Newsletter
Klinikfinder