Erfolgreich zum Endoprothesenzentrum zertifiziert

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Lübbecke-Rahden ausgezeichnet

Gelenkersatz auf höchstem Niveau: Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Lübbecke-Rahden hat die Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum (EPZ) erhalten. (v. l.): Dr. Andreas Kiefer, Oberarzt und EPZ-Koordinator, Gerlinde Helbig, Qualitätsmanagement-Beauftragte, Dr. Bernd Hillrichs, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Lübbecke-Rahden.

Operationen am Knie und an der Hüfte gehören für Dr. Bernd Hillrichs, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Lübbecke-Rahden, und sein Team zu den Routineoperationen. Rund 400.000 Patienten erhalten in Deutschland jährlich ein künstliches Gelenk, eine sogenannte Endoprothese. Diese Implantationen zählen zu den am häufigsten durchgeführten Operationen. Dabei werden etwa 210.000 Hüft- und 165.000 Kniegelenke ersetzt.

Auszeichnung zum Endoprothetikzentrum
Nach einer externen Überprüfung ist die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie nun als Endoprothetikzentrum (EPZ) ausgezeichnet worden. "Wir freuen uns über das Zertifikat, das unsere qualitativ hochwertigen Behandlungen belegt", erklärt Oberarzt Dr. Andreas Kiefer. Gemeinsam mit dem Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Leiter des EPZ, Dr. Bernd Hillrichs, sowie der Qualitätsmanagement-Beauftragten Gerlinde Helbig hat Kiefer die Zertifizierung organisiert und vorbereitet. "Die meisten der geforderten Kriterien waren in unserer Klinik schon etabliert", so Kiefer. Dazu gehören unter anderem die bildgebende Diagnostik durch Röntgen, falls notwendig ergänzt durch Computertomographie und Kernspintomographie, die Möglichkeit, bei Bedarf Patienten auf der Intensivstation zu behandeln, die Physiotherapie, die Zusammenarbeit mit dem Sanitätshaus und dem Sozialdienst, der sich um die Organisation der Rehamaßnahme kümmert.

Behandlungsstandards und interdisziplinäre Zusammenarbeit
"Neben Behandlungsstandards wurde auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen und Berufsgruppen sowie die stetige Begleitung und Information der Patienten beurteilt", erklärt Kiefer. Regelmäßige Schulung der beteiligten Mitarbeiter, eine jährliche externe Überprüfung und die Verpflichtung zur Teilnahme am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) sind weitere Kriterien. Auch die Anzahl der durchgeführten Operationen spielt eine Rolle. "Gefordert sind 100 pro Jahr, wir haben bei uns einschließlich der Wechseloperationen im Durchschnitt 250 Hüft- und Kniegelenks-OPs", berichtet der Oberarzt. "Planbare Prothesen-Operationen dürfen nur von zertifizierten Hauptoperateuren durchgeführt werden. Bei uns sind es Chefarzt Dr. Bernd Hillrichs, die Oberärzte Dr. Rainer Freitag und Dr. Jörg Gleißner sowie als kooperierender Orthopäde Dr. Jörg Kampshoff." "Wenn ein Patient zu uns kommt, steht für uns zunächst der Erhalt des eigenen Gelenkes im Vordergrund. Sollte der Gelenkerhalt nicht mehr sinnvoll, sondern ein Kunstgelenk erforderlich sein, erarbeiten wir für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept. Auf dieses Konzept kann im Laufe der weiteren Behandlung jeder beteiligte Mitarbeiter zurückgreifen", erklärt Hillrichs. "Die erfolgreiche Zertifizierung bestätigt, dass wir ein hohes Maß an Sicherheit bei den Gelenkoperationen bieten und dass wir den hohen Qualitätsstandards gerecht werden" führt Hillrichs weiter aus. Die Zertifizierung sei vor allem aber Ansporn, diese Qualität zu halten und weiter zu verbessern.

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