Neues Therapiegerät für die Ergotherapie

Freundeskreis des Krankenhauses Lübbecke spendet Spezialteppich

Mechthild Wiesemann vom Verein Spomobil, Geschäftsführer des Medizinischen Zentrums für Seelische Gesundheit Mario Hartmann, Ergotherapeutin Karin Sandrock, Ingeborg Renz und Elke Weymann vom Freundeskreis des Krankenhauses Lübbecke und Ulla Schlösser von Spomobil bei der Übergabe des neuen Therapieteppichs.

Lautes Lachen schallt durch den Übungsraum der Ergotherapie im Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit in Lübbecke. 19 Ergotherapeuten und Physiotherapeuten, Ärzte und Pflegekräfte testen verschiedene Gleichgewichtsübungen, Schrittlängen und Gangmuster. Auch Geschäftsführer Mario Hartmann trainiert in großer Runde tatkräftig mit. Das ganze Geschehen spielt sich auf dem neuen therapeutischen Hilfsmittel der Ergotherapie ab, dem „G-Weg", einem sechs Meter langen Spezialteppich zur Sturzprophylaxe und Verbesserung des Gangbildes von Senioren und Patienten mit orthopädischen oder neurologischen Erkrankungen. Der Therapieteppich wurde vom Freundeskreis des Krankenhauses Lübbecke gespendet und kurz zuvor von der Vereinsvorsitzenden Ingeborg Renz offiziell überreicht. Karin Sandrock, leitende Ergotherapeutin des Medizinischen Zentrums für Seelische Gesundheit, freut sich über die Spende: „Der ‚G-Weg’ mit seinen aufgedruckten Feldern und Orientierungslinien ist eine große Bereicherung für die Mobilisierung von Senioren und Patienten mit orthopädischen oder neurologischen Erkrankungen. Ein großer Dank für die Unterstützung geht daher an den Freundeskreis und Frau Renz." Gezielt werde der Teppich im Beweglichkeits- und Rollatortraining eingesetzt, führt Sandrock weiter aus.

Welche Übungen es im Umgang mit dem „G-Weg" gibt, schulen Ulla Schlösser und Mechthild Wiesemann vom Verein Spomobil. Die Diplom-Sportwissenschaftlerin und die Übungsleiterin für Rehabilitationssport haben den „G-Weg" mitentwickelt. Nach und nach werden den Mitarbeitern des Medizinischen Zentrums für Seelische Gesundheit „auf dem Laufsteg", wie sie den Teppich scherzhaft nennen, verschiedene Übungen gezeigt. Gemeinsam werden diese mit vollem Einsatz nachgemacht. „Was haben Sie am Wochenende geplant?" fragt Ulla Schlösser währenddessen. Um nicht nur die motorischen Fähigkeiten zu fördern, sondern auch die kognitiven, sei es wichtig, Gespräche zu führen, erklärt sie. Für den „G-Weg" hat der Verein Spomobil 52 Übungs- und Methodikkarten entwickelt, die Impulse für das Training geben. Ziel ist es, Patienten optimal auf die Aktivitäten im Alltag vorzubereiten, indem unter anderem Schrittlänge und Schrittgeschwindigkeit in Verbindung mit alltäglichen Situationen trainiert werden. Auch mit Rollatoren oder Gehstöcken kann dabei geübt werden. Der „G-Weg" wird ab sofort in den Einzel- und Gruppentrainings der Ergotherapie im Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit eingesetzt.

Newsletter
Klinikfinder