Neuer Klinikdirektor der Kardiologie und Pneumologie in Bad Oeynhausen

Standortübergreifende Leitung stärkt das Krankenhaus Bad Oeynhausen und das Universitätsklinikum Minden

Dr. Ryszard Turkiewicz übernimmt die Leitung der Klinik für Kardiologie und Pneumologie in Bad Oeynhausen.

Dr. Ryszard Turkiewicz wird ab Januar 2023 neuer Direktor der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie und Pneumologie am Krankenhaus Bad Oeynhausen. Er übernimmt die Nachfolge von Thorsten Kunst, der das Krankenhaus Bad Oeynhausen auf eigenen Wunsch zum Jahresende verlässt, um in Bielefeld eine Facharztpraxis zu führen. 
Dr. Ryszard Turkiewicz wird als Direktor die Pneumologischen Klinik am Universitätsklinikum Minden und die Klinik für Kardiologie und Pneumologie am Krankenhaus Bad Oeynhausen führen. „Solche standortübergreifenden Leitungskonzepte werden in den Mühlenkreiskliniken seit vielen Jahren sehr erfolgreich umgesetzt; beispielsweise in der Radiologie, der Gefäßchirurgie und zuletzt der Urologie. Die Erfahrung zeigt, dass eine gemeinsame Leitung zu mehr standortübergreifenden Kooperationen, Innovationen und gezielten Spezialisierungen der beteiligten Standorte führt. Damit profitieren am Ende sowohl das Universitätsklinikum Minden als auch das Krankenhaus Bad Oeynhausen. Ich freue mich sehr, dass wir mit Herrn Dr. Turkiewicz einen bundesweit anerkannten Fachmann und Spezialisten für diese standortübergreifende Leitung der Medizinischen Kliniken gewinnen konnten“, sagt der Medizinische Vorstand Dr. Jörg Noetzel.  

Für Dr. Ryszard Turkiewicz ist die Medizinische Klinik I im Krankenhaus in Bad Oeynhausen keine Unbekannte. Kontakte bestehen bereits seit vielen Jahren, sei es im Rahmen der gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen, der Kooperation im Rahmen des Lungenkrebszentrums oder auf der persönlichen Ebene zwischen den Leitern der Kliniken zum Beispiel im Rahmen von Kongressen, Fachtreffen oder gemeinsamen Tagungen der Mühlenkreiskliniken.
Das Ziel ist in der ersten Linie weiterhin eine gute Patientenversorgung zu sichern. Das Krankenhaus in Bad Oeynhausen genießt seit Jahren unter den Patientinnen und Patienten und den zuweisenden Ärzten einen guten Ruf. Daran soll sich nichts ändern. In der Zeit vom zunehmenden Fachkräftemangel gilt es, die Attraktivität beider Standorte sowohl für das ärztliche als auch für das nichtärztliche Personal zu steigern. Neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört auch das umfassende Angebot der Fort- und Weiterbildung dazu.
Dr. Ryszard Turkiewicz möchte sowohl die Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Minden und dem Krankenhaus Bad Oeynhausen ausbauen, als auch die zwischen den niedergelassenen Ärzten und dem Krankenhaus festigen. Dazu gehört eine bessere Koordination der Spezialversorgung mit entsprechenden Schwerpunkten an beiden Standorten. So soll zum Beispiel der Aufbau der Weaning Einheit, also der Entwöhnung von einer längeren maschinellen Beatmung vermehrt in Bad Oeynhausen stattfinden, in Minden dagegen werden vermehrt Tumorpatientinnen und -patienten behandelt.  

Große Vorteile bringt die standortübergreifende Klinikleitung auch für Ärztinnen und Ärzte. „Insbesondere in der Weiterbildung zum Facharzt „Innere Medizin und Pneumologie“ müssen die jungen Kolleginnen und Kollegen einen festgelegten Katalog abarbeiten. Das geht natürlich schneller, wenn sie zwischen zwei Kliniken mit unterschiedlichen Schwerpunkten schnell und einfach wechseln können“, sagt Dr. Ryszard Turkiewicz. 

Trotzt geplanter vermehrter Rotationen wird es weiterhin ein festes Team sowohl am Standort Minden als auch am Standort Bad Oeynhausen geben. „Es wird auch vor Ort ein verantwortlicher Standortleiter tätig sein, der in der Leitung mit mir zusammen die Klinik führt“, sagt Dr. Ryszard Turkiewicz. 

Zusammen mit der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie unter der Leitung von Dr. Andrés Garrido Lüneburg bilden die beiden Kliniken das Zentrum für Innere Medizin am Krankenhaus Bad Oeynhausen. „Als Internisten behandeln wir die mit Abstand meisten Patientinnen und Patienten in Bad Oeynhausen. Ich freue mich, dass wir mit Dr. Ryszard Turkiewicz einen erfahrenen Klinikdirektor als neue Stütze für das Zentrum für Innere Medizin gewinnen konnten. Ich bin mir sicher, wir können zusammen die Innere Medizin und die Spezialgebiete, die wir vertreten, im Krankenhaus Bad Oeynhausen voranbringen und gemeinsam die Versorgung der Patienten in der Region und darüber hinaus weiterhin auf hohen Niveau gewährleisten“, sagt Dr. Andrés Garrido Lüneburg.    

Das Konzept der standortübergreifenden Leitung wurde zuletzt in der Urologie zwischen dem Krankenhaus Lübbecke und dem Johannes Wesling Klinikum sehr erfolgreich eingeführt. „Es hat sich im Fall der Urologie gezeigt, dass beide Standorte von einer solchen Lösung profitieren. Absprachen, Rotationen und Spezialisierungen werden durch eine Leitung in einer Hand einfacher. Um attraktiv für Ärztinnen und Ärzten in der Weiterbildung zu sein, versuchen Kliniken möglichst immer das gesamte Spektrum anzubieten. Das schließt dann eine auch politisch geforderte Spezialisierung meistens aus. Eine standortübergreifende Leitung kann beides: eine breite Facharztweiterbildung ermöglichen sowie Spezialisierungen fördern“, sagt der Medizinische Vorstand Dr. Jörg Noetzel.    

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