Internationaler Besuch am Universitätsklinikum Minden

Professor Baraku Chaula aus Tansania begleitet Professor Rudolf Stadler auf Visite

Professor Dr. Baraku M. Chaula und Professor Dr. Rudolf Stadler haben eine Woche die Visiten zusammen durchgeführt.

Der tansanische Dermatologe Professor Dr. Baraku M. Chaula war eine Woche zu Gast im Johannes Wesling Klinikum in Minden. Zusammen mit Professor Dr. Rudolf Stadler hat der Dermatologe aus Tansania in Minden die Untersuchungen und Visiten auf den Stationen durchgeführt. „Der internationale Austausch durch solche Besuche ist sehr wichtig. Beide Seiten profitieren von den Erfahrungen des anderen“, erläutert Professor Dr. Rudolf Stadler, Direktor der Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Phlebologie am Johannes Wesling Klinikum.
In seiner Heimatstadt Mbeya sorgt Professor Dr. Baraku M. Chaula für die dermatologische Versorgung von acht Millionen Menschen – alleine und ohne Hilfe durch andere Dermatologen. „Es ist schon bewundernswert, wie gut die Versorgung hier in Deutschland ist“, sagt der Gast aus Afrika. Hauterkrankungen sind in Afrika in etwa genauso häufig wie in Europa. Allerdings unterscheiden sich Art und Häufigkeit der Erkrankungen. Insbesondere in Deutschland ist der Schwarze Hautkrebs eine der dermatologischen Haupterkrankungen. In Tansania erkranken dagegen nur wenige Menschen an Hautkrebs. Dafür leiden Afrikaner sehr viel häufiger an Hautinfektionen als Mitteleuropäer. „Wir haben uns während der Visiten und Untersuchungen über Behandlungsmethoden austauschen können. Dies waren sehr bereichernde Gespräche für beide Seiten“, betonte Professor Dr. Stadler.
Der  Kontakt zwischen den beiden Wissenschaftlern und Medizinern ist über die Berliner Stiftung für Dermatologie entstanden. Im Anschluss an den Besuch in Berlin und Minden sind Professor Dr. Baraku M. Chaula und Professor Dr. Rudolf Stadler nach Mailand zum 24. Weltkongress der Dermatologen gereist.  

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