Wenn der Bart zum Symbol für Vorsorge wird

Urologie des Krankenhauses Lübbecke beteiligt sich an „Movember“-Aktion – Neues Ultraschallgerät erweitert Diagnostikmöglichkeiten

Das Team der Urologie am Krankenhaus Lübbecke engagiert sich für die Männergesundheit und beteiligt sich an der internationalen Aktion „Movember“.

Ein ganzer Monat im Zeichen der Männergesundheit: Die Klinik für Urologie des Krankenhauses Lübbecke unter der Leitung von Dr. Gregor Halbert beteiligt sich in diesem Jahr an der internationalen „Movember“-Aktion. Die weltweite Kampagne setzt sich für Aufklärung, Prävention und Forschung in den Bereichen Prostatakrebs, Hodenkrebs und psychische Gesundheit von Männern ein.

„Mit dem Movember möchten wir ein sichtbares Zeichen setzen – für mehr Bewusstsein rund um die Gesundheit von Männern. Früherkennung rettet Leben, und wir wollen dazu beitragen, Hemmschwellen abzubauen“, erklärt Klinikdirektor Dr. Gregor Halbert.

Der Begriff „Movember“ setzt sich aus Moustache (Schnurrbart) und November zusammen – viele Teilnehmer lassen sich im Aktionsmonat symbolisch einen Schnurrbart wachsen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Auch die Ärzte der Urologie machen in diesem Jahr mit. „Ich finde es großartig, dass wir gemeinsam als Team mitmachen – uns liegt das Thema Männergesundheit wirklich am Herzen, denn leider gehen immer noch viel zu wenig Männer zur Vorsorge“, betont Dr. Gregor Halbert. Nur 20 Prozent der anspruchsberechtigten Männer gehen zur Prostata- und Hodenkrebsvorsorge. Bei der Haut- und Darmkrebsvorsorge sind es sogar nur fünf Prozent.

Parallel zum Engagement für die Männergesundheit gibt es auch innerhalb der Klinik positive Neuigkeiten: Seit Oktober verfügt die urologische Abteilung über ein modernes Ultraschallgerät, das die Diagnostik und Behandlung deutlich erweitert.

„Mit dem neuen Gerät können wir MRT-fusionierte Prostatastanzbiopsien künftig nicht nur transrektal, sondern auch perineal – also über den Damm – durchführen“, berichtet der Lübbecker Urologe. Diese Methode entspricht den Empfehlungen der S3-Leitlinie Prostatakarzinom und bietet wesentliche Vorteile: geringeres Infektionsrisiko, bessere Erreichbarkeit bestimmter Tumorregionen sowie erhöhte diagnostische Genauigkeit.

Die perineale Biopsie kann ambulant in örtlicher Betäubung oder unter Narkose mit einer Übernachtung erfolgen.

Darüber hinaus ist das neue Ultraschallgerät mit einer sogenannten „drop-in“-Sonde ausgestattet. Diese ermöglicht bei minimalinvasiven, robotisch-assistierten DaVinci-Operationen an der Niere eine noch präzisere Darstellung von Tumoren – selbst dann, wenn diese keinen Kontakt zur Nierenoberfläche haben. „Damit wird die chirurgische Genauigkeit weiter verbessert und die Sicherheit für Patientinnen und Patienten erhöht“, betont Dr. Halbert.

Im Rahmen des „Movembers“ ruft die Urologie des Krankenhauses Lübbecke dazu auf, die Männergesundheit aktiv zu unterstützen – „jeder kann etwas beitragen, sei es durch ein Gespräch, eine Spende oder einfach durch das Mitmachen. Wichtig ist, dass das Thema Männergesundheit im Bewusstsein bleibt“, so Dr. Gregor Halbert abschließend.

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