Gemeinschaftlich für krebskranke Kinder

Raderhorster Bürgerinnen und Bürger sammeln 61.515 Euro Spenden für die Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V.

Eva Prasuhn, Claudia Bahl, Maja Schulz (1. Reihe v.l.n.r.) und das gesamte Organisationsteam waren von der eindrucksvollen Spendensumme in Höhe von 61.515,00 Euro überwältigt.

Wenn sich ein ganzer Ortsteil für eine gute Sache engagiert, dann können tatsächlich Berge versetzt werden. Denn der Raderhorster 24-Stunden-Spendenmarsch, der gemeinsam mit einem Benefiz-Fußballturnier zugunsten des Fördervereins Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V veranstaltet wurde, brachte eine unerwartete und vorher noch nie dagewesene Spendensumme zusammen. Insgesamt kamen bei den beiden Events 61.515 Euro zusammen, die das Organisationsteam im Rahmen eines Besuches im Johannes Wesling Klinikum, an die Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V. übergeben hat. „Wir sind von der eindrucksvollen Spendensumme einfach überwältigt. Die Organisatoren, Sponsoren, Spenderinnen und Spender haben Unglaubliches geleistet. Dieser außergewöhnliche Einsatz für uns hat uns sehr berührt“, freuen sich die drei Ehrenamtlichen der Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V. Eva Prasuhn, Maja Schulz und Claudia Bahl. Auch Professor Dr. Bernhard Erdlenbruch, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Uni-Klinikum Minden ist stolz: „Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende und sind wirklich dankbar, dass die Menschen aus unserer Umgebung unsere Kinderklinik, insbesondere die Kinderonkologie so unterstützen“.
Die Spendengelder sollen nun sinnvoll eingesetzt werden und die Initiative hat auch schon genauere Vorstellungen für die Verwendung: Sie möchten eine Beschattungsanlage für den Balkon auf der kinderonkologischen Station im Johannes Wesling Klinikum anschaffen, damit die Kinder auch im Sommer geschützt draußen spielen können. Darüber hinaus ist eine Erinnerungsstätte für verstorbene Kinder geplant. „Ein weiterer Wunsch wäre die Ausbildung und stationäre Integration einer Trauerbegleiterin für die verwaisten Eltern. Außerdem soll das Wartezimmer für die kleinen kinderonkologischen Patientinnen und Patienten in der Ambulanz mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden“, sagt Vorstandsvorsitzende der Initiative Eva Prasuhn.
Bei dem zweitägigen Sportereignis rund um den Sportplatz am Schützenwald in Raderhorst beteiligten sich viele Raderhorster, deren Freunde und Familien sowie Firmen aus der Umgebung. Ziel war es, wie schon bei den vorangegangenen Events der Vorjahre, möglichst viele Spenden für die Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V. zu generieren.

Für den guten Zweck starteten beispielsweise 24 Läuferinnen und Läufer mit eigens organisierten Sponsoren zum 100 km/ 24 h Marsch. Ziel dabei war es, 100 Kilometer in maximal 24 Stunden zu bewältigen und mithilfe des eigenen Sponsors möglichst viel Geld für die erkrankten Kinder zu sammeln. Dazu suchte sich jeder Teilnehmer*in vorher einen Sponsor, der sie mit einer beliebig hohen Summe pro erreichten Kilometer unterstützt. Selbstverständlich beteiligten sich auch der Bürgermeister Dirk Breves und Landrat Ali Doğan mit einigen Runden am 100 km-Marsch. Die Initiative Eltern krebskranker Kinder war natürlich selbst auch mit dabei und nahm als Staffel mit zwölf Läufer*innen teil, die die 100 Kilometer bewältigten. Alle Läuferinnen und Läufer zusammen legten eine Gesamtstrecke von 2.049,6 Kilometer zurück. Die Spinning-Gruppe Raderhorst unterstützte das Event mit fünf Rädern. Und auch das legendäre Benefiz-Fussballturnier „Holz gegen Eisen“, das bereits eine lange Tradition in Raderhorst hat, durfte nicht fehlen. Das Fußballspiel zwischen den Unternehmen Rautmann (Holz) und Brase (Eisen) wurde erstmals im Jahr 1988 ausgetragen.

Insgesamt traten sechs Fußballmannschaften beim Turnier „Holz gegen Eisen“ gegeneinander an. Hier stellte die Initiative ebenfalls ein Team.
Während des sportlichen Events konnten alle, die eine Spende tätigen wollten, diese vor Ort beim Organisationsteam oder bei der Initiative abgeben. Viele Firmen, die Fußballmannschaften selbst und auch einige Privatpersonen haben dies für den guten Zweck getan.

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