Es ist ihr Moment! 27 frisch gekürte Pflegefachpersonen haben an der Akademie für Gesundheitsberufe der Mühlenkreiskliniken als staatlich anerkannte Pflegefachmann und Pflegefachfrauen ihre Zeugnisse erhalten. Nach drei Jahren des Lernens, des Durchführens von praktischen Übungen und des Verknüpfens von Theorie und Praxis haben sie es endlich geschafft. Die Rede ist von zwei Kursen mit insgesamt 27 Absolventinnen und Absolventen der generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau und Pflegefachmann. Über ihren erfolgreichen Abschluss freuen sich im Kurs GP 21-24 V: Carlotta Nele Beimel (Bad Oeynhausen), Jonas Lennart Bohn (Hüllhorst), Kerstin Bornemeier (Porta Westfalica), Sinthia Sultana Dhali (Lübbecke), Malin Dietz (Petershagen), Emily Gertner (Diepenau), Tiada Grote (Warmsen), Sina-Maria Jeske (Minden), Selina Kelli (Stadthagen), Lea Krasnowski (Petershagen), Sarah Lauert (Petershagen), Jana Möhlmeier (Preussisch Oldendorf), Michelle Steinfeld (Espelkamp) und Lia Tuchaschvill (Hille) Im zweiten Kurs, GP 21-24 VI sind es: Jolyne Arndt (Löhne), Mohamed Aziz Ben Ali (Minden), Erika Buss (Löhne), Katja Dralle (Bad Oeynhausen), Fynn Höltkemeier (Hüllhorst), Verena Janzen (Lübbecke), Joana Kahre (Bad Oeynhausen), Sophia Kleine (Bad Oeynhausen), Matea Koop (Lübbecke), Niklas Lotz (Minden), Marlena Möhlmann (Löhne), Aileen Tölken (Bad Oeynhausen) und Sahil Werner (Bünde)
Akademiedirektor Oliver Neuhaus betont, wie wichtig Pflegefachpersonen für das Funktionieren des Gesundheitssystems und die Versorgung vieler Patientinnen und Patienten sind. „Pflegefachpersonen sind mit Abstand die größte Berufsgruppe in einem Krankenhaus. Sie leisten im interdisziplinären Team einen wesentlichen Beitrag am Genesungserfolg der Patientinnen und Patienten. Diese Erkenntnis ist ein Merkmal für eine gute und qualifizierte Versorgung der Patientinnen und Patienten. Ohne ein qualifiziert und wissenschaftlich ausgebildetes Pflegeteam, ist professionelle Patientenversorgung nicht denkbar. Wir sind stolz, dass wieder neue, hervorragende Pflegefachpersonen ihren Abschluss bestanden haben“, sagt Oliver Neuhaus.
Die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann ist eine neu gestaltete Ausbildung, die 2020 deutschlandweit eingeführt wurde. Sie verbindet die bisherigen Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie der Altenpflege.
Ziel der generalistischen Ausbildung ist es, Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen zu erkennen und handzuhaben, die durch Krankheit, Behinderung oder im Zusammenhang mit ihrer Entwicklungsphase beeinträchtigt sind. Dementsprechende Pflegemaßnahmen sollen von Auszubildenden geplant, durchgeführt und bewertet werden. Vermittelt werden Fähigkeiten zur Patientenbeobachtung, Pflege, Beratung und Anleitung in Gesundheitsvorsorge und -förderung und Wiederherstellung von Gesundheit. Dabei wirken die Auszubildenden bei medizinischen Maßnahmen der Behandlung von Krankheiten mit und führen eigenständig ärztlich veranlasste Anordnungen durch. Darüber hinaus lernen sie das Einleiten von lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen einer Ärztin oder eines Arztes. Die theoretische Ausbildung wird in Block-Unterrichten durchgeführt und umfasst mindestens 2.100 Unterrichtsstunden. Der Unterricht beinhaltet die Wissensgebiete Pflege, Naturwissenschaften und Medizin, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Recht und Politik.
Begleitet wird die praktische Ausbildung an den Einsatzorten durch die Lehrerinnen und Lehrer der Akademie für Gesundheitsberufe. Die Verknüpfung von theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalten erfolgt außerdem durch Anleitungen der Praxisanleiter*innen in den jeweiligen Kliniken. Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2.500 Stunden und erfolgt in den Mühlenkreiskliniken, der ambulanten Versorgung, in Langzeitpflegeeinrichtungen und weiteren kooperierenden Einsatzbereichen im jeweiligen örtlichen Umfeld der Mühlenkreiskliniken.