Reinigungsdienst und Küche werden eingegliedert

Mühlenkreiskliniken AöR übernehmen Service GmbH

Die Service GmbH wurde in die Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) reintegriert. Für die 269 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Service GmbH ändert sich wenig.

Die Service GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Mühlenkreiskliniken AöR, wurde zum 1. Oktober vollständig in die Muttergesellschaft integriert. Alle 269 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Service GmbH wurden von der Anstalt des öffentlichen Rechts übernommen. Alle Rechte und Pflichten der Mitarbeiter bleiben erhalten.

In der Service GmbH der Mühlenkreiskliniken waren der Reinigungsdienst sowie die Küche organisiert. „Mit der Reintegration der Service GmbH in das Gesamtunternehmen haben wir unser Gesellschafskonstrukt bereinigt und vereinfacht. Außerdem sind wir mit der Entscheidung dem Wunsch vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den betrieblichen Interessenvertretungen gefolgt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken Dr. Olaf Bornemeier die Beweggründe für die Reintegration.

In der täglichen Arbeit ändert sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Reintegration wenig. Sowohl die Service GmbH als auch die Anstalt des öffentlichen Rechts sind an den TVöD (Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes) gebunden. Betriebsvereinbarungen zwischen Unternehmen und Personal- bzw. Betriebsrat wurden schon in der Vergangenheit überwiegend gleichlautend abgeschlossen. „Die Sicherstellung und Beibehaltung der Arbeits- und Tarifbedingungen für die Beschäftigten war für die Geschäftsführung der GmbH ein besonderes Anliegen bei den Überleitungsverhandlungen“, berichtet die Prokuristin der Service GmbH Claudia Schulte-Bredemeier über die einvernehmlichen Verhandlungen zwischen den beteiligten Unternehmen und dem Personal- und Betriebsrat. „Die vollständige Reintegration der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist der Lohn für unser langjähriges Ringen in dieser Sache“, sagt die Betriebsratsvorsitzende der Service GmbH, Kerstin Wehling. „Mit dieser Abkehr vom Element des Outsourcings ist uns in den Mühlenkreiskliniken ein bundesweit geradezu einmaliger Schritt gelungen“, ergänzt der Personalratsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken Klaus Habbe.

Die disziplinarische und fachliche Leitung der Zentralküche wurde dem Geschäftsführer des Johannes Wesling Klinikums, Mario Bahmann, übertragen. In der Küche werden Speisen für die Patientinnen und Patienten der Krankenhäuser Lübbecke-Rahden, Bad Oeynhausen, Minden, der Auguste-Viktoria-Klinik und der Tagesklinik in der Rosentalstraße zubereitet. Außerdem versorgt die Zentralküche die Mitarbeitercafeterien an den Standorten. Dazu werden täglich etwa 2.100 Mittagessen sowie 3.400 Frühstücke und Abendessen zubereitet und portioniert.  Der Speiseplan bietet täglich drei Menüs zur Wahl sowie zahlreiche frei wählbare Menükomponenten. Zusätzliche Speisepläne sind die Kinderspeisekarte, der Wunschkatalog sowie die Wahlleistungskarte.

Der Reinigungsdienst wurde disziplinarisch den Geschäftsführern der jeweiligen Standorte in Lübbecke, Rahden und Minden zugeordnet. Die fachliche Aufsicht des Reinigungsdienstes hat das Institut für Krankenhaushygiene unter der Leitung des Direktors Dr. Peter Witte übernommen. „Unser ärztlich geleitetes Institut für Krankenhaushygiene wird künftig die Einhaltung des Reinigungsplans überwachen“, sagt Dr. Olaf Bornemeier. Der Facharzt für Krankenhaushygiene und Direktor des Instituts Dr. Peter Witte betont die Wichtigkeit des ganzheitlichen Ansatzes: „Mit der Zusammenarbeit von Hygiene und Reinigung wird die fachliche Gemeinsamkeit im Engagement für unsere Patientinnen und Patienten betont. Nach der Gründung des Instituts für Krankenhaushygiene vor zwei Jahren sind die Mühlenkreiskliniken damit erneut in einer Vorreiterrolle für deutsche Krankenhäuser“. Der Reinigungsdienst der Mühlenkreiskliniken sorgt in allen Krankenhäusern für die Umsetzung des gestuften Reinigungsplans. Unterstützt wird der konzerneigene Reinigungsdienst von Mitarbeitern einer beauftragten Reinigungsfirma.

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