Dr. Jörg Philipps erhält Auszeichnung für Forschung zum Nervenultraschall

Neurologische Gesellschaft zeichnet Arzt des JWKs aus

Laudatorin Professorin Dr. Waltraud Pfeilschifter (links), Professorin Dr. Uta Meyding-Lamade und Professor Dr. Wilhelm Nacimiento überreichen dem Preisträger Dr. Jörg Philipps die Urkunde zum Gewinn des Robert-Wartenberg-Preises Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Foto: DGN/Claudius Pflug

Dr. Jörg Philipps, Oberarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Johannes Wesling Klinikum Minden, hat den renommierten Robert Wartenberg-Preis für seine Forschungen im Bereich des hochauflösenden Ultraschalls der peripheren Nerven erhalten. Die Kommission der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) würdigt mit diesem Preis unter anderem acht Veröffentlichungen, die der Mindener Mediziner in den vergangenen fünf Jahren zu diesem Thema veröffentlicht hat. Der Preis der weltweit zweitgrößten neurologischen Fachgesellschaft ist mit 5.000 Euro dotiert.   

Dr. Jörg Philipps hat im Rahmen seines eigeninitiativ geplanten Projekts „Diagnostische Anwendungen des hochauflösenden Nervenultraschalls in der Neurologie: Möglichkeiten und Begrenzungen der Methode“ maßgebliche wissenschaftliche Impulse gesetzt. Dabei konzentriert sich seine Forschung auf die Optimierung der nicht-invasiven Diagnostik, um so wichtige Parameter für die Beurteilung von Nervenstrukturen bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen zu identifizieren. Acht Originalarbeiten, in denen Dr. Philipps als Erst- oder Letztautor publiziert hat, belegen den hohen wissenschaftlichen Standard und die Relevanz seiner Forschung. Diese Arbeiten liefern neue Erkenntnisse über die Abhängigkeit des Nervenultraschalls von demografischen und anthropometrischen Faktoren.

Die Verleihung des Robert Wartenberg-Preises fand im Rahmen der 28. Jahrestagung der Leitenden Krankenhausneurologie in Kassel statt. Unter den anwesenden Ehrengästen und Fachkollegen würdigte die Laudatorin Professorin Dr. Waltraud Pfeilschifter die innovativen Ansätze von Dr. Philipps, die zu einer Verbesserung der Patientenversorgung beitragen. Auch die Vorsitzenden der DGN-Kommission, Professorin Dr. Uta Meyding-Lamade und Professor Dr. Wilhelm Nacimiento, hoben die interdisziplinären Aspekte der Arbeit hervor, die sowohl für die klinische Praxis als auch für die weitere wissenschaftliche Diskussion bedeutend sind.

Der in Petershagen-Windheim lebende Dr. Jörg Philipps hat kürzlich mit diesem Forschungsprojekt zum hochauflösenden Ultraschall bei peripheren Nerven sein Habilitationsverfahren an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eröffnet. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit leitet er zudem ein Doktoranden-Kolloquium, aus dem bisher fünf Doktorarbeiten erfolgreich abgeschlossen wurden. Damit gehört seine Forschungsgruppe zu den erfolgreichsten Gruppen am Johannes Wesling Klinikum. 

„Mit seiner Arbeit leistet Dr. Jörg Philipps einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung moderner, nicht-invasiver Diagnoseverfahren, die in Zukunft eine noch präzisere und frühzeitigere Erkennung neurologischer Erkrankungen ermöglichen könnten.
Ich bin sehr stolz, dass in der von mir geleiteten Klinik so spannende Forschung betrieben wird. Zeitgleich sorgt Dr. Philipps durch seine engagierte Betreuung der Doktoranden gleich für die nächste Generation von Neurologie-Forschern“, sagt Klinikdirektor Professor Dr. Peter Schellinger.

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