Förderverein finanziert Lungenlaser am Johannes Wesling Klinikum

Krebspatienten erhalten bestmögliche Versorgung am Universitätsklinikum

Im Operationssaal zeigt Dr. Nandor Pataki, Oberarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral-, Thorax- und Endokrine Chirurgie den neuen Lungenlaser. (von links Mario Bahmann, Geschäftsführer des Johannes Wesling Klinikums Minden, Dr. Nandor Pataki, Professor Dr. Berthold Gerdes, Direktor der Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral-, Thorax- und Endokrine Chirurgie und Karl-Stefan Preuss vom Vorstand des Fördervereins der Operativen Kliniken im Johannes Wesling Klinikum Minden.

Der Förderverein der operativen Kliniken am Johannes Wesling Klinikum hat die Anschaffung eines Lungenlasers ermöglicht. Vorstandsmitglieder des Vereins und Spender haben nun das medizinische Hochleistungsgerät an den Geschäftsführer Mario Bahmann und Professor Dr. Berthold Gerdes, Direktor der Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral- Thorax- & Endokrine Chirurgie am Johannes Wesling Klinikum, übergeben.

Thoraxchirurgen befassen sich mit den gut- und bösartigen Erkrankungen der Lunge und des Rippenfells. Das gesamte Blut des Körpers passiert ständig die Lunge, so dass das Organ sehr gut durchblutet ist und teils sehr große Blutgefäße aufweist. „Andererseits ist die Lunge leider häufig der Sitz von Absiedlungen zum Beispiel des Darmkrebses, so dass wir es in einem der größten Darmkrebszentren der Region relativ häufig mit Lungenschädigungen aufgrund eines Darmkrebses zu tun haben“, erklärt Professor  Dr. Berthold Gerdes, Direktor Klinik für Allgemeinchirurgie. Da die Lunge nicht nachwächst, ist bei der Entfernung solcher Metastasen möglichst viel gesundes Lungengewebe zu erhalten. Und genau hier setzt die Technik eines Lungenlasers an.  „So kann bei den Patienten ein Maximum an gesundem Lungengewebe erhalten werden, wenn die Metastasen aus dem Gewebeverband herausgelöst werden“, erklärt Oberarzt Dr. Nandor Pataki. Die Ärzte der Thoraxchirurgie wurden in dieser Technik speziell geschult und so steht das Verfahren ab sofort im Universitätsklinikum  zur Verfügung.

Möglich wurde die Anschaffung dieser innovativen Technik durch das Engagement des Fördervereins der operativen Kliniken, der sich zum Ziel gesetzt hat, modernste Techniken für die Bevölkerung im Kreis Minden-Lübbecke verfügbar zu machen. Der Förderbetrag des Fördervereins in Höhe von 50.000 Euro wurde durch größere Spenden der Firma WAGO, der Sparkasse Minden-Lübbecke, der Volksbank Mindener Land, der Firma Bernstein, der Firma Sitex und der Firma Jacob sowie einem Mindener Privatmann möglich, der anlässlich seines runden Geburtstages um Spenden für den Förderverein gebeten hatte. Zahlreiche Spender und Unterstützer engagieren sich seit Jahren  für die Ziele des Vereins und ermöglichen unter anderem Medizin auf dem neuesten medizinischen Stand im Mindener Universitätsklinikum, welches weiterhin eine der modernsten Kliniken Europas ist.

Geschäftsführer Mario Bahmann freut sich über das Engagement der Mindener Bürger: „Es ist mittlerweile gute Tradition, dass die Investitionsmittel des Johannes Wesling Klinikums durch  private Spenden aufgestockt werden. So konnten wir  in gemeinsamer Kooperation zwischen Klinikum und Förderverein das Geld für diese innovative, aber auch nicht ganz kostengünstige Technik zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten aufbringen. Damit bauen wir unsere Spitzenstellung in OWL als Universitätsklinikum und Maximalversorger weiter aus.“

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