Landrätin besucht das Universitätsklinikum Minden

Anna Katharina Bölling: „Ich bin beeindruckt von dem professionellen Agieren der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“

Landrätin Anna Katharina Bölling trifft sich zum Gedankenaustausch mit der Betriebsleitung des Universitätsklinikums Minden: (von links) Geschäftsführer Mario Bahmann, Landrätin Anna Katharina Bölling, Pflegedirektor Bernd Mühlenbruch, der Ärztliche Direktor Professor Dr. Hansjürgen Piechota und der Vorstandsvorsitzende Dr. Olaf Bornemeier. Foto: MKK/Sven Olaf Stange

Das Johannes Wesling Klinikum Minden ist seit 2016 das erste Akutkrankenhaus Ostwestfalens, welches den Titel „Universitätsklinikum“ tragen darf. Landrätin Anna Katharina Bölling hat sich bei einem Gedankenaustausch mit der Betriebsleitung über den aktuellen Stand aus den Bereichen Patientenversorgung sowie Lehre und Forschung aus erster Hand informiert.

Im Beisein des Vorstandsvorsitzenden Dr. Olaf Bornemeier begrüßten Klinikums-Geschäftsführer Mario Bahmann, der Ärztliche Direktor Professor Dr. Hansjürgen Piechota und Pflegedirektor Bernd Mühlenbruch die Landrätin, die gleichzeitig die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Mühlenkreiskliniken ist. Zu Beginn erläuterte Geschäftsführer Mario Bahmann, wie sich das Johannes Wesling Klinikum auf die Behandlung von zeitweise knapp 100 Corona-Patienten eingestellt hat. „Wir haben vier Normalstationen und zweieinhalb Intensivstationen für die Behandlung von Covid-Patienten baulich vorbereitet. Jederzeit können wir weitere Stationen isolieren“, erklärt Mario Bahmann. Die zeitlich sehr intensive Behandlung und Pflege von Covid-Patientinnen und Patienten hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark beansprucht. „Das vergangene Jahr war überaus belastend für alle, die im Krankenhaus arbeiten. Das verdient allergrößtem Dank und Respekt“, sagt Mario Bahmann. Professor Dr. Hans-Jürgen Piechota erinnert in diesem Zusammenhang auch an die übrigen Patientinnen und Patienten, die ebenfalls eine medizinische Versorgung benötigen. „Auch Patienten mit anderen Erkrankungen brauchen unsere medizinische Betreuung. Das darf man nicht vergessen. Deswegen ist es so wichtig, die Zahl der Neuinfektionen zu senken, damit auch weniger Covid-Patienten stationär betreut werden müssen“, sagt Professor Piechota.

Geschäftsführer Mario Bahmann erläuterte den Stand der akademischen Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern in Minden. Aktuell sind 120 Medizinstudierende in Minden. Der zweite Jahrgang hat nun das Praktische Jahr beendet und steht dem Arbeitsmarkt als Assistenzärztinnen und Assistenzärzte zur Verfügung. „Unsere Studierenden loben die Qualität der Lehre und insbesondere die praktische Betreuung durch die Lehrenden. Leider wird diese akademische Lehre sowie die Forschung im Bochumer Modell nicht vollumfänglich durch das Land refinanziert. Hier gibt es noch Luft nach oben“, sagt Bahmann.

Pflegedirektor Bernd Mühlenbruch erläuterte, welchen Stellenwert die Pflege mittlerweile hat. „Die Pflege ist hoch professionell. Wir haben mittlerweile mehr als 100 studierte Pflegekräfte bei uns im Einsatz. Dabei gibt es eigentlich nicht mehr nur den Pflegeberuf. Nach der Ausbildung gibt es ein großes Gebiet, in dem man sich spezialisieren kann – von der Kinderpflege bis zu geriatrischen Komplexpflege“, erklärt Mühlenbruch.

Landrätin Anna Katharina Bölling lobte das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Ich bin seit meinem Amtsantritt beeindruckt von dem professionellen Agieren der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Corona-Pandemie. Das schnelle und umsichtige Agieren kommt allen Bürgerinnen und Bürgern in unserem schönen Mühlenkreis zu Gute."

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