Vielseitig, zukunftssicher und modern

Praktisches Jahr in der Zentralapotheke der Mühlenkreiskliniken

In der Zentralapotheke der MKK gibt es viele Einsatzmöglichkeiten für Pharmazeut*innen im Praktikum.

Arbeiten in einer der modernsten Krankenhausapotheken: Die Zentralapotheke der Mühlenkreiskliniken bietet jeweils zwei Plätze für Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum an. Studierende der Pharmazie können hierbei nach Abschluss des universitären Studiums die theoretisch erworbenen Kenntnisse in der Praxis erproben und erweitern. Das Praktische Jahr (PJ) in der Krankenhausapotheke dauert sechs Monate.

„Die Zentralapotheke der Mühlenkreiskliniken bietet als Bestandteil eines Krankenhausverbundes der Maximalversorgung, teilweise universitärer Kliniken, einen großen, bunten und vor allem lehrreichen ‚Blumenstrauß‘ an Inhalten für angehende Apothekerinnen und Apotheker“, sagt Dr. Florian Immekus, Direktor der Zentralapotheke der Mühlenkreiskliniken.

Die Apotheke befindet sich in einem umfangreichen Modernisierungsprozess, der neben der Einführung der pharmazeutischen Dienstleistungen auf Station auch diverse bauliche Veränderungen mit sich bringt. So wurden bisher ein digitales Bestellsystem etabliert, ein vollautomatischer Kommissionierer installiert und eine Unit-Dose-Versorgung angestoßen. „Diesen Prozess zu begleiten und aktiv mitzugestalten, ist ein Aspekt, der im Studium nicht vorkommt, aber im Alltag kontinuierlich stattfinden muss, um die Krankenhausapotheken auch für die Zukunft gut aufzustellen“, erklärt der Apothekendirektor.

Als Pharmazeut*in im Praktikum (PhiP) bekommt man einen Einarbeitungsplan, der die Rotation durch die verschiedenen Abteilungen leitet und die Prüfungsinhalte im Staatsexamen aufgreift. Zusätzlich wird ein Apotheker oder eine Apothekerin als Pate das PJ begleiten und ist bei Fragen der erste Ansprechpartner. Persönliche Interessen und Vorlieben werden in den sechs Monaten berücksichtigt. So ist es möglich, dass die Studierenden eine Abteilung als Schwerpunkt wählen und dort mehr Zeit verbringen. Umspannt wird das PJ von einer Projektarbeit, die am Ende vor dem Kollegium vorgestellt wird und im Idealfall auch zum Beispiel als Posterbeitrag für Kongresse aufbereitet wird. Häufig unterstützen diese Projekte auch die Doktorand*innen der Zentralapotheke bei ihren Forschungsfragen. Auch die Entwicklung als Ausbildungsapotheke unterzieht sich einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, bei der die Studierenden einen aktiven Part übernehmen und über ihr Feedback Einfluss auf die Gestaltung der sechs Monate haben.

Im Rahmen des Pharmaziestudiums müssen alle angehenden Pharmazeutinnen und Pharmazeuten nach dem zweiten Staatsexamen ein praktisches Jahr absolvieren. In diesem Zeitraum sollen die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln. „Endlich hat man, mal abgesehen von der Famulatur, die Möglichkeit, etwas Neues kennen zu lernen und seine erworbenen Fähigkeiten zu testen“, sagt Irene Kirmeß, Stationsapothekerin bei den Mühlenkreiskliniken. Nach diesem Abschnitt folgt dann das dritte Staatsexamen. „Das PJ kann man als Einstieg in den Apotheker-Beruf verstehen. Man arbeitet zwar unter Aufsicht und Anleitung, aber nach und nach werden diese ‚Stützräder‘ abgebaut und man wird an die Eigenverantwortlichkeit herangeführt“, führt Stationsapothekerin Irene Kirmeß weiter aus.

Was ist das Besondere an der Zentralapotheke der MKK? Auf 1400 Quadratmeter vereinigt die Zentralapotheke folgende Bereiche: Arzneimittelausgabe und -logistik, Arzneimittelinformationsstelle, Herstellung von Arzneimitteln, Sterilherstellung (Zytostatika und Ernährungsbeutel für die Neointensiv), klinische Dienstleistungen wie die pharmazeutische Aufnahme und Beratungen als Stationsapotheker*innen.

Die Ausgabe von Arzneimitteln für fünf Kliniken und die dahinterstehende Logistik sind fest mit einem zeitlich eng getakteten Belieferungsplan verbunden; hier greift wie in einem großen Logistikzentrum ein Rad in das nächste.

Das Tätigkeitsfeld der Krankenhausapotheker*innen verlagert sich in jüngster Vergangenheit immer weiter in Richtung Station; also aus den Räumlichkeiten der Apotheke heraus und näher an die Patienten heran. So führen Apothekerinnen und Apotheker bereits bei Aufnahme ins Krankenhaus Anamnesegespräche mit den Patienten und hinterlegen für die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in der digitalen Akte die aktuelle Medikation, ggf. mit Hinweisen. Die Stationsapotheker*innen führen auf dieser Grundlage das Medikationsmanagement während des stationären Aufenthalts weiter und geben den Ärzt*innen, wenn nötig, pharmakologische Empfehlungen zur Medikationsoptimierung.

Interessierte Studierende können sich per Mail an apotheke-minden[at]­muehlenkreiskliniken[dot]de bewerben. Weitere Informationen zum Praktischen Jahr in der Pharmazie gibt es auf der Internetseite Pharmzeuten im Praktikum.

 

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