Die Schulter ist eines der komplexesten und gleichzeitig stärksten beanspruchten Gelenke des menschlichen Körpers. Ob im Alltag, beim Sport oder im Beruf – sie ermöglicht eine enorme Beweglichkeit, ist aber gleichzeitig anfällig für Verschleiß, Verletzungen und Entzündungen. Beschwerden im Schulterbereich können die Lebensqualität erheblich einschränken. Um Betroffenen und Interessierten fundierte Einblicke in das Thema zu geben, lädt die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Universitätsklinikum Minden zum Patientenforum „Die Schulter im Fokus“ ein. Die Veranstaltung findet am 17. Juni 2025 um 17 Uhr im Abraham-Jacobi-Hörsaal im Johannes Wesling Klinikum in Minden statt.
Im Rahmen der Veranstaltung geben die Ärzte der Klinik einen leicht verständlichen Überblick über die wichtigsten Schultererkrankungen – darunter Kalkschulter, Rotatorenmanschettenriss, Schulterarthrose und Impingement-Syndrom.
Eröffnet wird das Patientenforum von Klinikdirektor Professor Dr. Johannes Zeichen, anschließend referiert Anna Sensmeyer über die Anatomie der Schulter und welche Besonderheiten dieses Gelenk besitzt.
Ist eine Operation unumgänglich? Warum ein operativer Eingriff nicht immer die Lösung ist und wie man die Beschwerden auch anderweitig in den Griff bekommt, darüber informiert Dr. Mihai Szakacs. In seinem Vortrag wird er über die Physiotherapie, Infiltration und Stoßwelle berichten. Wenn alle diese Methoden aber nicht helfen, die Schmerzen nicht besser werden, dann muss meistens operiert werden.
Doch welche Operationsmöglichkeiten gibt es? Hendrik Wille gibt Einblicke in arthroskopische Verfahren und schildert, welche Prothesen es gibt – und wie solche Eingriffe ablaufen.
Ein Highlight des Patientenforums ist die Demonstration eines OP-Eingriffs mithilfe einer virtuellen Brille. Mit der virtuellen Brille können Operationen simuliert werden. Das wird in der Zukunft von Bedeutung sein.
Im Anschluss an die Fachvorträge stehen die Ärztinnen und Ärzte für individuelle Fragen zur Verfügung. Ziel ist es, Betroffene und Interessierte bestmöglich zu informieren, Ängste abzubauen und Entscheidungshilfen für geeignete Therapien zu geben. Die Teilnahme an dem Forum ist kostenlos.