Erfolgreiches Traineeprogramm geht weiter

Sechs neue Pflegefachpersonen starten in der Intensivpflege

Die ehemaligen und neuen Trainees der Intensivpflege am Uni-Klinikum Minden: Trainee Jan Breuer, Trainee Ronja Dettmer, Trainee Niklas Lotz, Trainee Melanie Neumann, Trainee Oksana Podorf, Traineekoordinator Christian Thomas, ehemaliger Trainee Lucas Götte, ehemalige Trainee Saskia Schike, ehemalige Trainee Pria Kamsties Pizzino, ehemalige Trainee Maren Jäger und Trainee Fares Mohmmad.

Herausforderung Intensivpflege: Die Intensivpflege erfordert eine Kombination aus medizinisch-pflegerischem Wissen, mentaler Stärke, Teamfähigkeit, Flexibilität und Empathie. Auf der anderen Seite bietet die Intensivpflege aber auch die Möglichkeit, einer sinnstiftenden Arbeit nachzugehen, Menschenleben zu retten – und zu heilen. Sechs Pflegefachpersonen haben sich genau aus diesen Gründen für die Intensivpflege entschieden und ein einjähriges Traineeprogramm am Universitätsklinikum Minden begonnen.

Das Traineeprogramm für die Intensivpflege wurde im Mai 2023 im Uni-Klinikum ins Leben gerufen, um Fachkräfte gezielt auf die speziellen Herausforderungen der Intensivpflege vorzubereiten und den Übergang von der Ausbildung in die berufliche Praxis optimal zu begleiten. Nachdem sechs Absolventinnen und Absolventen das Programm erfolgreich abgeschlossen haben, konnten alle Pflegefachpersonen für eine Weiterbeschäftigung in den Mühlenkreiskliniken gewonnen werden. Gleichzeitig haben sechs neue Trainees begonnen und bereiten sich auf die anspruchsvollen Aufgaben in der Intensivpflege vor.

„Wir sind stolz darauf, dass alle Absolventen des Programms auf den Intensivstationen der Mühlenkreiskliniken bleiben. Das zeigt uns, wie gut das Traineeprogramm funktioniert und wie wichtig es ist, den Pflegefachpersonen eine fundierte Einarbeitung zu ermöglichen“, erklärt Thomas Wehking, Pflegedienstleitung am Uni-Klinikum Minden.

Das Traineeprogramm richtet sich an Pflegefachpersonen, die gerade in den Beruf starten, wieder einsteigen oder noch keine Erfahrung in der Intensiv- und Überwachungspflege haben. Erforderlich ist eine abgeschlossene dreijährige Ausbildung in einem Pflegeberuf. Das Programm wird entsprechend den Kenntnissen jeweils angepasst. Weitere Voraussetzungen sind die Bereitschaft zum Schichtdienst und ein Stellenanteil von mindestens 75 Prozent.

Die Trainees werden während ihres einjährigen Programms in verschiedenen Bereichen der Intensivpflege eingesetzt, um umfassende Kompetenzen zu entwickeln und die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen. Die Pflegefachpersonen lernen dabei drei von vier Intensivstationen am Universitätsklinikum Minden kennen. „Als Maximalversorger decken wir ein enormes Versorgungsspektrum ab. Das eröffnet den Trainees ein sehr breites Feld, Erfahrungen zu sammeln und fachliche wie auch persönliche Kompetenzen zu entwickeln“, erläutert Thomas Wehking.

Die Trainees nehmen an regelmäßigen Theorietagen sowie Workshops teil und werden dazu eng von Mentorinnen und Mentoren begleitet. Zum Start erhalten die Teilnehmer*innen des Programms einen Katalog an Fortbildungen, die sie innerhalb eines Jahres absolvieren. Dafür sind insgesamt 180 Stunden angesetzt, pro Monat vier bis sechs Schulungen. Das Themenspektrum umfasst zum Beispiel EKG-Schreiben, Geräteeinweisung, Reanimationstraining, aber auch die Lehre zu speziellen Krankheitsbildern.

„Wir entwickeln das Programm immer weiter und tauschen uns mit den Teilnehmern intensiv aus, welche Inhalte sie als sinnvoll erachten. In diesem Jahr ist beispielsweise die Zentralapotheke der MKK zum ersten Mal dabei, die Trainees hatten sich das gewünscht“, erzählt Christian Thomas, Bereichsleitung der I12/I13 und Traineekoordinator.

Für den Koordinator ist das Programm ein Erfolgsmodell, es nehme den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Angst vor der Intensivpflege, „und es ist ein wichtiges Instrument gegen den Fachkräftemangel“, sagt Christian Thomas.

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