Ohne sie läuft im Operationssaal eines Krankenhauses nichts. Denn sie müssen den Operationssaal für die Eingriffe vorbereiten, alle Geräte bereitstellen, die Instrumente auswählen oder auch Prothesen anreichen und noch vieles mehr. Die Rede ist von Operationstechnischen Assistent*innen (OTA). Nach drei Jahren Ausbildung an der Akademie für Gesundheitsberufe der Mühlenkreiskliniken starten jetzt zwölf motivierte Absolvent*innen ins Berufsleben: Kira Brennenstuhl (Herford), Vanessa Derksen (Minden), Ibtisam Kassim Said Essa (Porta Westfalica), Leonie Fels (Minden), Katharina Hüls (Minden), Cora-Luise Keller (Wagenfeld), Lara Sophie Sporleder (Espelkamp), Joana Strelow (Bad Oeynhausen), Lukas Töws (Oerlinghausen), Jennifer Wahl (Bad Pyrmont), Lena Werkmeister (Porta Westfalica) und Nele Wömpner (Bad Oeynhausen). „Wir freuen uns, dass alle Auszubildenden mit großartigen Ergebnissen bestanden haben. Es macht uns stolz, dass wir so engagierte und fachlich kompetente Nachwuchskräfte in das Berufsleben entlassen dürfen. Die OP-Teams der Mühlenkreiskliniken können sich auf exzellente Nachwuchskräfte freuen“, sagt Oliver Neuhaus, Direktor der Akademie für Gesundheitsberufe. Elf der Absolventen haben sich ganz bewusst für eine berufliche Zukunft bei den Mühlenkreiskliniken entschieden und werden nun in den Operationssälen des Universitätsklinikum Minden, dem Krankenhaus Bad Oeynhausen, der Auguste-Viktoria-Klinik und dem Krankenhaus Lübbecke ihre ersten Stellen antreten.
Die Ausbildung zur*zum Operationstechnischen Assistent*in ist seit Anfang 2022 bundeseinheitlich geregelt. Am 1. Januar ist ein neues Anästhesietechnische- und Operationstechnische-Assistenten-Gesetz-ATA-OTA-G in Kraft getreten, in dem es für die Auszubildenden erstmal einheitliche Regelungen zu Ausbildungsinhalten und Prüfungen gibt. Die dreijährige theoretische und praktische Ausbildung findet abwechselnd im Blocksystem statt. Die theoretische Ausbildung umfasst mindestens 2.100 Stunden, die praktische Ausbildung 2.500 Stunden. Die praktische Ausbildung erfolgt im Rotationsprinzip in den Häusern der Mühlenkreiskliniken und der Kooperationspartner*innen an unterschiedlichen Standorten. „Das war ein ganz toller Kurs, die Auszubildenden zeichnen sich durch eine sehr gute Selbstorganisation aus. Alle haben sehr erfolgreiche Abschlüsse gemacht. Darauf können die Absolventinnen stolz sein. Wir wünschen den Absolventinnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft,“ sagt Mandy Fröhlich, Kursleitung an der OTA-Schule.
Operationstechnische Assistent*innen (OTA) arbeiten vorwiegend in operativen Zentren von Krankenhäusern und Kliniken. „Operationstechnische Assistent*innen sind Teil eines multiprofessionellen Operationsteams. Sie sorgen für den reibungslosen Ablauf von operativen Eingriffen“, erklärt Mandy Fröhlich.
Außerdem stellen sie medizintechnische Geräte, das Instrumentarium und weitere Medizinprodukte bereit. Weitere Einsatzgebiete sind Endoskopieabteilungen, Notfallambulanzen, Zentrale-Sterilgut-Versorgungsabteilungen sowie Zentren für ambulantes Operieren. In den genannten Bereichen sind Operationstechnische Assistent*innen Mitglieder von interdisziplinären und multiprofessionellen Operationsteams.
OTA tragen hohe Verantwortung im Bereich der Hygiene. Sie entwickeln und setzen Qualitäts- und Sicherheitsstandards und gewährleisten ein hohes Maß an Patientensicherheit. Sie führen Tätigkeiten effizient und wirtschaftlich aus und übernehmen Verantwortung für eine fachlich korrekte Dokumentation.
Der nächste Kurs für die OTA und ATA-Ausbildung startet am 1. September 2025. Weitere Informationen zur Ausbildung und zur Bewerbung unter www.muehlenkreiskliniken.de/ota