Feier für erfolgreiche Absolvent*innen des dritten Staatsexamens

12 ehemalige Studierende des Medizin Campus OWL bleiben in der Region

Die Absolvent*innen des Medizin Campus OWL.

Sie haben ihr drittes medizinisches Staatsexamen in der Tasche! Die letzte große Prüfung des Medizinstudiums nach Ende des Praktischen Jahres ist geschafft – für die Studierenden des Medizin Campus OWL ist das Studium damit abgeschlossen.

Diesen Meilenstein feierten die Absolventinnen und Absolventen im Kaisersaal in Minden und blickten dabei auf die gemeinsamen Jahre in Minden, Lübbecke, Bad Oeynhausen und Herford zurück.

Die erste Rede des Abends hielt der stellvertretende Landrat des Kreises Minden-Lübbecke Siegfried Gutsche. „Was mich besonders freut, ist, dass einige Absolventinnen und Absolventen von Ihnen bleiben und ihre medizinische Karriere bei den Mühlenkreiskliniken starten. Das ist bestimmt eine gute Wahl, schließlich sind wir hier nicht nur mit unseren Mühlenkreiskliniken ein ausgewiesener Gesundheitsstandort“, sagte Siegfried Gutsche. Und betonte nochmal, dass sich die ehemaligen Studierenden für einen wunderbaren Beruf entschieden hätten: „Ihr Beruf bringt es mit sich, dass Sie immer wieder neu gefordert werden, dass Sie dabei aber ebenso viel wieder zurückbekommen werden von dem, was Sie für andere tun.“

30 Medizin-Studentinnen und Studenten haben bei den Mühlenkreiskliniken ihre M3-Prüfung abgelegt. Alle haben das dritte Staatsexamen erfolgreich bestanden. 12 Absolventinnen und Absolventen bleiben in OWL – fünf fangen am Johannes Wesling Klinikum an. Diese arbeiten größtenteils als Assistenzärztin oder Assistenzarzt in den aus der Ausbildung bekannten Fachabteilungen. Bei dem jetzigen Jahrgang handelt es sich um den nun schon vierten Absolventen-Jahrgang, damit sind es insgesamt schon über 200 erfolgreich am Medizin Campus OWL ausgebildete Mediziner*innen.

Diese Entwicklung spreche für sich, so Prof. Dr. Jörg Radermacher, Leiter der Lehrkoordination am Medizin Campus OWL und Direktor der Klinik für Nierenheilkunde und Bluthochdruck am JWK: „Sowohl die Anzahl der Studierenden, die sich bewusst für Minden entscheiden, als auch die Anzahl derer, die hier ihr Praktisches Jahr absolvieren, steige. Das macht uns sehr stolz.“

Und was macht das Studium in Minden nun so besonders? Das persönliche Verhältnis der Dozentinnen und Dozenten zu ihren Studierenden, so lautete jedenfalls Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruchs Fazit, der als Fachvertreter für das Pflichtfach Kinderheilkunde und Direktor der Mindener Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin sprach und der als Moderator durch den Abend führte. „Dieser Abend gehört Ihnen und wir wissen alle, dass Mediziner sowieso die besten Partys feiern“, so Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch. Und fügte noch hinzu: „Ich hoffe, dass Sie die Leidenschaft an der Medizin nicht verlieren, bewahren Sie sich das.“

Glückwünsche zum erfolgreich abgelegten Examen kamen auch von Univ.-Prof. Volker Rudolf als Vertreter des HDZ NRW Bad Oeynhausen, von dem Studiendekan der RUB Prof. Dr. Thorsten Schäfer sowie von dem Geschäftsführenden Direktor des Johannes Wesling Klinikums Olaf Klok.

Nach den Dozenten hatten die ehemaligen Studierenden das Wort. Clarissa Hanna Graul sprach vom gut funktionierenden Klebeeffekt in OWL: „Man studiert hier, verliebt sich in die Region oder in einen Menschen und bleibt.“ Auch für die Studierenden sei das familiäre Verhältnis am Medizin Campus OWL wirklich besonders. Die Absolventin schloss ihre Rede mit einem passenden Songtext von Andreas Bourani ab: „Ein Hoch auf uns. Ein Hoch auf das was vor uns liegt. Das es das Beste für uns gibt. Ein Hoch auf das, was uns vereint. Auf diese Zeit.“

Anknüpfend an eine Bochumer Tradition überreichten Prof. Dr. Erdlenbruch und Prof. Dr. Radermacher zum Abschluss der offiziellen Feier eine Ausfertigung des Hippokratischen Eids, außerdem als ganz besonderes Geschenk der Mühlenkreiskliniken ein Kunstwerk, das der Bildhauer Peter Paul Medzech in limitierter Auflage für diesen Anlass gefertigt hatte: ein stilisiertes Abbild des Kaiser-Wilhelm-Denkmals, das die ehemaligen Studierenden „an den heutigen Tag und an den Kreis Minden-Lübbecke erinnern soll“, wohin auch immer es sie in Zukunft auch verschlagen möge, so Erdlenbruch.

Aller guten Dinge sind drei. Das gilt hierzulande auch für die Ausbildung zur Ärztin und zum Arzt. Mit dem erfolgreichen Ablegen des dritten Staatsexamens endet für die angehenden Mediziner das Praktische Jahr und somit der letzte Teil ihres Studiums. Damit ist auch die letzte Hürde zum Beantragen der Approbation genommen, die Voraussetzung für das Tragen der Berufsbezeichnung „Arzt/Ärztin“ ist.

 

Newsletter
Klinikfinder