Siebter Studienjahrgang beginnt am Medizin Campus OWL

Studiendekan der RUB lobt das Medizinstudium in OWL

54 Studierende haben am Medizin Campus OWL ihr siebtes Studiensemester begonnen. Am Medizin Campus OWL werden Theorie und Praxis in Form des ‚Forschenden Lernens‘ verzahnt. Dafür wird es intensive Unterrichtseinheiten am Krankenbett geben.

„Sie studieren an den modernsten Universitätskliniken, die wir in Deutschland haben.“ Studiendekan Professor Dr. Thorsten Schäfer der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum war zwar nur virtuell bei der Begrüßung der neuen Studierenden am Medizin Campus OWL in Minden zugeschaltet, dafür sparte er nicht mit lobenden Worten. „Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen aus den vorherigen Jahrgängen erwähnen in Gesprächen stets die sehr gute Lehrqualität in OWL und besonders das Engagement der Lehrenden. Das sind beste Voraussetzungen für Ihren weiteren Studienweg“, so der Studiendekan.
 
Der diesjährige siebte Jahrgang am Medizin Campus OWL ist vergleichsweise klein. Nur 54 Studierende beginnen nun am Universitätsklinikum Minden, dem Klinikum Herford dem Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen, der Auguste-Viktoria-Klinik und dem Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit ihr siebtes klinisches Semester. „Wir verzahnen ab dem siebten Semester Theorie und Praxis in Form des ‚Forschenden Lernens‘. Es wird intensive Unterrichtseinheiten am Krankenbett geben. Kleine Kurse und eine intensivere Betreuung wirken sich für Sie positiv aus“, so Studiendekan Schäfer. 
 
Die Kreisdirektorin Cornelia Schöder begrüßte die jungen Studierenden in OWL. „Ich freue mich insbesondere, dass viele junge Frauen heute hier sind. Medizin wird weiblicher. Und das ist auch gut so“, sagt Cornelia Schöder. Die Kreisdirektorin wandte sich insbesondere an diejenigen, die über ein Losverfahren nach Minden gekommen sind: „Auch wenn OWL nicht Ihre erste Wahl war, freue ich mich, wenn Sie der Region eine Chance geben. Wir bieten vieles: Wir sind mit der Weser und dem Mittellandkanal eine Wasserregion, in der man auch zahlreiche Wassersportarten ausüben kann. Außerdem ist natürlich der Handball bei uns ganz groß. Genießen Sie die herrliche Natur bei gleichzeitiger Urbanität in unseren Städten“, so die Kreisdirektorin Cornelia Schöder.
 
Der Medizinische Vorstand Dr. Jörg Noetzel begrüßte die Studierenden mit einer kurzen Vorstellung der Mühlenkreiskliniken: „Wir sind mit mehr als 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zwölftgrößte kommunale Klinikverbund in Deutschland. Wir bieten Ihnen medizinisch fast alles an. Gleichzeitig sind wir gegenüber den großen Universitätskliniken vergleichsweise familiär. Ich freue mich auf einen spannenden Austausch. Wenn Sie ein wenig bei uns heimisch geworden sind, freue ich mich über persönliche Begegnungen, Gespräche und ein ehrliches Feedback“, sagte der Medizinische Vorstand der Mühlenkreiskliniken. 
    
Professor Dr. Günther Winde sowie Professor Dr. René Schramm stellten das Klinikum Herford sowie das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen vor. „Wir sind mit jährlich 80 Herztransplantationen bei Erwachsenen und Kindern Deutschlands größtes Herztransplantationszentrum. Wir bieten Ihnen neben dem Unterricht am Krankenbett auch Famulaturen und Promotionen an“, sagte Professor Schramm. Professor Dr. Günther Winde, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie und Proktologie am Klinikum Herford präsentierte den Studierenden insbesondere das moderne und mit OP-Simulatoren hervorragend ausgestattete OP-Lehr-Zentrum am Klinikum Herford.

Informationen zum Medizin-Studium in OWL:

Das Medizinstudium in Ostwestfalen-Lippe (OWL) erfolgt im Rahmen des sogenannten Bochumer Modells über die Ruhr-Universität Bochum. Das zweijährige vorklinische Studium und das erste klinische Studienjahr finden in Bochum statt. Das zweite und dritte klinische Studienjahr werden sowohl in Theorie als auch in Praxis an den Mühlenkreiskliniken und dem Klinikum Herford unterrichtet.

Nach zwei klinischen Studienjahren in OWL legen die Studierenden das zweite Staatsexamen ab. Nach einem Praktischen Jahr an einem der akademischen Lehrkrankenhäusern der RUB erhalten die Studierenden dann die Approbation und können als Assistenzärztinnen und -ärzte arbeiten.

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