Im Kampf gegen Tuberkulose

Dr. Peter Witte im Präsidium des Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose

Dr. Peter Witte leitet das Institut für Krankenhaushygiene der Mühlenkreiskliniken.

Dr. Peter Witte, Direktor des Instituts für Krankenhaushygiene der Mühlenkreiskliniken, ist ins Präsidium des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) berufen worden. Träger und Mitglieder des DZK sind das Bundesministerium für Gesundheit, das Robert-Koch-Institut, die Bundesländer und Fachverbände. Dr. Peter Witte hat sich als Lungenfacharzt und Krankenhaushygieniker deutschlandweit einen Namen als Tuberkuloseexperte gemacht. Zuletzt war er im März Moderator beim Welttuberkulosetag in Berlin.
Tuberkulose ist eine potenziell tödlich verlaufende, weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege, insbesondere der Lunge. In Deutschland sank die Zahl der Neuerkrankungen mit Tuberkulose durch verbesserte Antibiotikatherapien viele Jahre lang. In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl aber wieder stark gestiegen. Gründe dafür sind Migrationsbewegungen aber auch die Zunahme von antibiotikaresistenten Tuberkuloseerregern.

Info DZK
Das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (kurz „DZK“) wurde am 21. November 1895 in Berlin zu Zeiten gegründet, in denen Tuberkulose eine Volkskrankheit war und jeder vierte berufstätige Mann daran verstarb. Die Bedeutung der Tuberkulose war damals so groß, dass der Reichskanzler die Ehrenpräsidentschaft übernahm und der Innenminister die Präsidentschaft. Dank der hohen Sachkompetenz der in- und ausländischen Mitarbeiter in den einzelnen Arbeitsgruppen ist das DZK, welches eng mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin verbunden ist, auch heute noch ein wichtiger Entscheidungsträger in allen Fragen der Tuberkulosebekämpfung; die Regierungsstellen in Bund und Ländern stützen sich auf seine Arbeit. Die Tätigkeit des DZK ist auch deshalb von großer Bedeutung, weil es in Deutschland im Vergleich zu anderen Industriestaaten nach wie vor im Bereich der Lungenkrankheiten wenige Einrichtungen für Forschung, Lehre und Krankenversorgung gibt.

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