Neues Spezialbett für das Krankenhaus Lübbecke-Rahden

Lions Club und Freundeskreis spenden für Demenzkranke

Das neue Demenzbett am Krankenhaus Lübbecke-Rahden lässt sich in alle Positionen bringen. Damit können Patienten sowohl wenige Zentimeter über dem Boden ohne Verletzungsgefahr liegen als auch in einer senkrechten Sitzposition. Die Krankenhaus-Geschäftsführerin Dr. Christine Fuchs (rechts) bedankt sich beim Freundeskreis und dem Lions Club Lübbecke-Espelkamp für die Unterstützung. (Von links) Elke Weymann (Freundeskreis Lübbecke),Ingeborg Renz (Vorsitzende des Freundeskreises Lübbecke), Pflegedienstleiterin Urte Abbate, Jens Kottmann (Präsident des Lions Club Lübbecke-Espelkamp) und Geschäftsführerin Dr. Christine Fuchs.

Das Krankenhaus Lübbecke-Rahden ist ein Krankenhaus für alle Generationen. Von der Geburt eines Säuglings bis zum Hochbetagten werden alle Patienten von den Ärzten und Pflegefachkräften ganzheitlich und optimal versorgt.  Um besonders ältere Menschen medizinisch und pflegerisch bestmöglich versorgen zu können, hat das Krankenhaus Lübbecke-Rahden ein weiteres Demenzbett erhalten. Das zusätzliche Spezialbett wurde finanziert vom Lions Club Lübbecke. "Wir behandeln immer mehr demenzerkrankte Patienten, so dass die vorhandenen Spezialbetten nicht ausgereicht haben. Durch die Spende konnten wir den Engpass schnell beheben. Dafür möchte ich mich beim Lions Club herzlich bedanken", sagt die Geschäftsführerin des Krankenhauses Lübbecke-Rahden, Dr. Christine Fuchs.

Ein Demenzbett oder auch Niederflurbett genannt hat gegenüber normalen Krankenhausbetten eine Besonderheit: Es lässt sich elektronisch fast bis auf den Boden herunterfahren. So können die Sturzgefahr und die damit verbundene Verletzungsgefahr so gut wie ausgeschlossen werden. "Demenzerkrankte sind oft sehr unruhig. Gerade in einer unbekannten Umgebung wie einem Krankenhaus wachen sie mitten in der Nacht auf, stehen auf und wollen nach Hause gehen. Die Folge können schwere Stürze mit ernsthaften Verletzungen sein. Bei einem wenige Zentimeter über dem Boden liegenden Demenzbett sind Sturzverletzungen kaum möglich", erklärt Urte Abbate, Pflegedienstleiterin am Krankenhaus Lübbecke-Rahden. Außerdem erschwert die tiefe Liegeposition das Aufstehen aus dem Bett. "Die Patienten versuchen dann oft gar nicht mehr alleine aufzustehen, sondern rufen. Die Pflegenden können sich dann um die Patienten kümmern und sie durch professionelle Zuwendung beruhigen", sagt Abbate.

Die Betten haben einen weiteren Vorteil. Wenn der Patient wach ist, kann das Bett auch in eine fast senkrechte Sitzposition gefahren werden. So können Patienten beispielsweise besser Essen oder auch aus dem Fenster schauen. "Die Patienten befinden sich eher in einer gewohnten Haltung und gewinnen dadurch eine bessere Orientierung", so Urte Abbate.

Der Freundeskreis des Krankenhauses Lübbecke e.V. hatte den Lions Club Lübbecke-Espelkamp um Unterstützung bei dem Spendenprojekt gebeten. "Die Zahl der Demenzkranken nimmt leider kontinuierlich zu. Wir sind überzeugt von der Sinnhaftigkeit des Demenzbettes und haben deshalb gern unterstützt", sagt Jens Kottmann, Präsident des Lions Clubs Lübbecke-Espelkamp. Das Geld stammt aus diversen Aktivitäten und Spenden des Lions Clubs.

Ingeborg Renz, Vorsitzende des Freundeskreises Lübbecke, freut sich mit dem Lions Club einen Unterstützer für das Projekt Demenzbett gefunden zu haben. "Als Förderverein des Krankenhauses ist es uns ein großes Anliegen, dass die Patienten am Krankenhaus Lübbecke-Rahden nicht nur optimal medizinisch und pflegerisch betreut werden, sondern sich auch wohlfühlen. Aus diesem Grund freuen wir uns über das Engagement des Lions Clubs und die Möglichkeit, dieses zusätzliche Demenzbett  anzuschaffen",  sagt  Ingeborg Renz. 

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