Notfallsanitäter feiern Examen

Erste Absolventen der 2016 gestarteten Ausbildung werden geehrt

Die sechs Absolventen des ersten Ausbildungsjahres zur/zum Notfallsanitäterin/Notfallsanitäter freuen sich mit (von links) Akademiedirektor Oliver Neuhaus, Landrat Dr. Ralf Niermann (von rechts) Beigeordneter Lars Bursian (Minden), Bürgermeister Bernd Hedtmann (Porta Westfalica) und Kreisdirektorin Cornelia Schöder.

Nach drei Jahren theoretischer und praktischer Ausbildung haben die ersten im Kreis Minden-Lübbecke ausgebildeten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter erfolgreich ihre Abschlussprüfung abgelegt. Anna Grabowski, Jörg Nordlohne, Sarah Schürmann, Rachael Siemonsmeier, Marie-Lena Schomberg und Anna Lena Kelle dürfen sich ab sofort staatlich geprüfte Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter nennen. In einer Feierstunde wurden sie vom Verwaltungsratsvorsitzenden der Mühlenkreiskliniken Landrat Dr. Ralf Niermann, von Kreisdirektorin Cornelia Schöder, dem Direktor der Akademie für Gesundheitsberufe Oliver Neuhaus, dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Kreis Minden-Lübbecke Dr. med. Gunter Veit und dem Leiter der Rettungsdienstschule Jörg Nahrwold ins Berufsleben verabschiedet.

"Ihnen gebührt Anerkennung, dass Sie sich für diesen für uns alle wichtigen Beruf entschieden haben. Mit ihrem Abschluss haben Sie die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst erworben", sagte Dr. Ralf Niermann in seiner Rede und wies auf die anspruchsvollen Anforderungen und die hohe Qualität der dreijährigen Ausbildung hin. Auch Cornelia Schöder betonte den besonderen Stellenwert des Berufs: "Sie sind die tragenden Säulen des Rettungsdienstes im Kreis Minden-Lübbecke. Sie übernehmen eine Lebensretterfunktion."

Notfallsanitäter sind maßgeblich an der Versorgung von schwer kranken oder schwer verletzten Patienten beteiligt. Sie übernehmen eigenverantwortlich heilkundliche Maßnahmen und sind unter anderem berechtigt, Notfallmedikamente zu verabreichen, erläuterte Dr. med. Gunter Veit. Als Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Kreis Minden-Lübbecke hatte er die Ausbildung seitens des Kreises maßgeblich mit initiiert und die Absolventen während der Ausbildung in vielen Bereichen begleitet. In der Rettungsdienstschule der Akademie für Gesundheitsberufe wurden sowohl theoretische Inhalte unterrichtet als auch Notfallszenarien geprobt. Im Rettungsdienst kam das Gelernte in Zusammenarbeit mit den Rettungswachen des Kreises Minden-Lübbecke, den Städten Bad Oeynhausen, Minden, Porta Westfalica sowie dem DRK Lahde zum Einsatz. In den Häusern der Mühlenkreiskliniken haben die jetzigen Absolventen außerdem den klinischen Teil der Patientenversorgung nach der Einlieferung in die Zentrale Notaufnahme hautnah miterlebt.

"Dass wir heute die ersten hier an der Rettungsdienstschule des Kreises Minden-Lübbecke ausgebildeten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter verabschieden können, ist der Unterstützung vieler Beteiligter zu danken", sagte Akademiedirektor Oliver Neuhaus, bevor er den ersten sechs Absolventen herzlich gratulierte. "In ein paar Monaten werden drei weitere examinierte Notfallsanitäter folgen, die noch einzelne Prüfungen nachholen müssen. Dann Jahr für Jahr viele weitere, da die Ausbildung zur Freude aller Beteiligten heute fester Bestandteil des Ausbildungsangebotes ist", so Neuhaus. Für die Ausbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin können für den Ausbildungsbeginn am 1. August 2020 noch Bewerbungen eingereicht werden. Informationen hierzu gibt es unter anderem auf der Seite der Akademie für Gesundheitsberufe unter www.muehlenkreiskliniken.de oder beim Leiter der Rettungsdienstschule Jörg Nahrwold unter der Rufnummer 05 71 / 38 83 89 - 47 57 oder per Mail an joerg.nahrwold@muehlenkreiskliniken.de. Bewerbungen können direkt an den Kreis Minden-Lübbecke oder die Städte Bad Oeynhausen, Porta Westfalica, Minden und das DRK Lahde gerichtet werden.

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