Mit Bravour bestanden

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Lübbecke ist ausgezeichnet

Das engagierte Team des Endoprothetikzentrum am Krankenhaus Lübbecke: (von links) Oberarzt Dr. Jörg Gleissner, Chefarzt Dr. Christian Jäger, Leitender Oberarzt Dr. Rainer Freitag, Qualitätsmanagementbeauftragter Gerlinde Helbig, Oberarzt Baykurt Ekinci, und der kooperierende Orthopäde mit eigener Niederlassung Dr. Jörg Kampshoff. Ebenfalls als Hauptoperateur tätig ist der Oberarzt Dr. Michael Akdemir.

Das Krankenhaus Lübbecke freut sich über die erfolgreiche Rezertifizierung seines Endoprothetikzentrums (EPZ). Nach einer gründlichen Überprüfung durch unabhängige Auditoren hat das EPZ erneut die höchsten Standards für Patientensicherheit und Qualität erfüllt und wurde mit Bravour rezertifiziert.

Damit bleibt das Krankenhaus Lübbecke für alle Patientinnen und Patienten in der Region eine wichtige Anlaufstelle für Operationen von künstlichen Hüften, Knie- und Schultergelenken. Insgesamt hat das Krankenhaus Lübbecke im vergangenen Jahr 85 künstliche Kniegelenke operiert und 200 künstliche Hüften. „Damit sind wir nach der Auguste-Viktoria-Klinik, dem überregionalen endoprothetischen Fachkrankenhaus in der Region, das Endoprothetikzentrum mit den meisten Operationen“, sagt Klinikdirektor Dr. Christian Jäger. Auch die operativ meist anspruchsvollen Wechseloperationen von künstlichen Gelenken werden am Krankenhaus Lübbecke standardmäßig durchgeführt. „Wir sind im engen fachlichen Austausch mit unserem Kooperationspartner, der Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen, und auch mit dem Endoprothetikzentrum am Johannes Wesling Klinikum in Minden. Besondere Fälle diskutieren wir gemeinsam“, so Dr. Jäger.

Neben der chirurgischen Kompetenz ist für den individuellen Heilungserfolg auch die pflegerische und therapeutische Versorgung vor und nach der Operation enorm wichtig. „Endoprothetik ist Teamarbeit. Es müssen alle optimal zusammenarbeiten: die Physiotherapeuten, die Fachpflegekräfte, die Funktionspflege, die Hygiene, die Anästhesie und natürlich auch wir Operateure. Genau diese optimale Zusammenarbeit in den Prozessen und Abläufen werden von den Auditoren unter die Lupe genommen“, berichtet Dr. Rainer Freitag, Leitender Oberarzt, Hauptoperateur und Koordinator des EPZ.         

Dr. Christian Jäger, Klinikdirektor und Leiter des Endoprothetikzentrums, betont die Bedeutung der Rezertifizierung: „Für uns ist die Rezertifizierung ein Zeugnis unserer engagierten Arbeit und unseres fortwährenden Einsatzes für die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Wir sind stolz darauf, die höchsten Standards zu erfüllen und unseren Patienten eine sichere und effektive Behandlung zu bieten.“

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für ein künstliches Gelenk, können Dr. Christian Jäger und sein Team allerdings nur begrenzt beantworten: „Den richtigen Zeitpunkt für ein künstliches Gelenk bestimmt der Patient entscheidend mit. Das ist sehr individuell. Die Frage, die sich jeder stellen muss, ist, wie sehr schränken mich die Beschwerden in meiner Lebensführung ein? Wenn Schmerzen und Bewegungseinschränkung an Hüfte oder Knie dafür verantwortlich sind, dass man Aktivitäten nicht macht, die man gerne machen möchte, dann sollte man über eine OP nachdenken“, sagt Dr. Jäger. In jedem Fall ist die Operation eines Gelenkersatzes heute deutlich schonender als früher. Heute wird in der Regel minimalinvasiv in Seitenlage operiert. Das bedeutet: weniger Blutverlust, weniger Wundschmerzen und schnellere Rehabilitation. Durch eine gute Schmerzbehandlung nach der OP lassen sich auch die postoperativen Schmerzen gut beherrschen. In der Regel können die Patientinnen und Patienten bereits ab dem ersten Tag nach der Operation wieder aufstehen und das betreffende Gelenk belasten. „Normalerweise können die Patientinnen und Patienten nach einer Woche das Krankenhaus verlassen. Es folgt dann eine ambulante oder stationäre Rehabilitation. Sechs bis zwölf Wochen bis zur vollen Genesung sollte man einrechnen“, erklärt Dr. Jäger.

Der geschäftsführende Direktor des Krankenhauses Lübbecke, Dr. Ansgar Hörtemöller, lobt das Team der Unfallchirurgie: „Ich möchte mich bei dem gesamten Team für den unermüdlichen Einsatz und die harte Arbeit bedanken, die zu diesem herausragenden Ergebnis geführt hat“, sagt Dr. Hörtemöller „Mein Dank gilt auch unseren Patientinnen und Patienten, die uns ihr Vertrauen schenken und uns die Möglichkeit geben, ihnen zu helfen und ihr Leben zu verbessern.“

Das seit 2015 regelmäßig zertifizierte Endoprothetikzentrum am Krankenhaus Lübbecke ist bestrebt, die Standards weiterhin zu verbessern und sich den Herausforderungen einer sich ständig verändernden medizinischen Landschaft zu stellen. Die erfolgreiche Rezertifizierung ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg und bestätigt das EPZ als eine führende Institution in der orthopädischen Versorgung.

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