Hilfe und Ansprechpartner für Familien in der Region

Eröffnungssymposium des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ)

Suchten anlässlich des Eröffnungssymposiums des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) im Johannes Wesling Klinikum Minden (JWK) den fachlichen Austausch: (v. l.) Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch, Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin am JWK, Dipl.-Psychologe Dieter Irblich, Sozialpädiatrisches Zentrum der Kreuznacher Diakonie, Dr. Rainer Böhm, Leitender Arzt im Sozialpädiatrischen Zentrum Bielefeld-Bethel, Cora Halder, Ehem. Leiterin des Deutschen Down-Syndrom-Infocenters, Prof. Dr. Bernd Wilken, Direktor Klinik für Neuropädiatrie im Klinikum Kassel, Prof. Dr. Knut Brockmann, Lehrstuhl für Sozialpädiatrie, Sozialpädiatrisches Zentrum, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsmedizin Göttingen, Armin Pampel, Leiter des SPZ im JWK.

"Wir sind seit mittlerweile einem dreiviertel Jahr am Netz und ich freue mich sehr an diesem Tag, Ihnen die Arbeit des SPZ und unseres Teams vorstellen zu können und mit Ihnen in den fachlichen Austausch zu gehen." Sicht- und hörbar stolz begrüßte Armin Pampel seine ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, Pädagogen und Erzieher und Therapeuten zum Eröffnungssymposium des noch jungen Sozialpädiatrischen Zentrums, kurz SPZ. Der Name ist kompliziert und sperrig und verrät dem Laien nicht sofort, was sich dahinter für ein wichtiges und komplexes Aufgabengebiet verbirgt. Das SPZ mit seinem 16-köpfigen Spezialisten-Team ist Begleiter, Beobachter und Förderer für Familien mit Kindern. Das Eröffnungssymposium zeigte in vier Vorträgen die Bandbreite von der Kinderneurologie bis zu Fragen der Inklusion und der Eltern-Selbsthilfe.

Im Laufe der Entwicklung eines Kindes können verschiedenste Verhaltensauffälligkeiten oder Entwicklungsstörungen auftreten. In den meisten Fällen führt der Weg zum jeweiligen Kinderarzt. Hier finden besorgte Eltern den richtigen als Ansprechpartner, der schon oft Entwarnung geben kann. Doch natürlich gibt es auch Fälle, in denen der Pädiater eine weitere fachliche Einschätzung benötigt. Genau für solche Fälle gibt es in Deutschland die Sozialpädiatrischen Zentren. Hier können umfangreiche Untersuchungen und Behandlungen vorgenommen und entsprechende Therapieempfehlungen ausgesprochen werden.

Im Oktober 2015 hat das SPZ am Johannes Wesling Klinikum Minden seine Arbeit aufgenommen. Die Einrichtung eines Sozialpädiatrischen Zentrums ist für das Johannes Wesling Klinikum Minden ein großer Schritt. Dementsprechend groß ist auch der Dank, den Geschäftsführer, Mario Bahmann, Geschäftsführer des JWK in Richtung SPZ-Team sendet. "Die Anerkennung des Zentrums war ein wahrer Kraftakt. Doch zusammen mit seinen Kolleginnen ist es Herrn Pampel gelungen, bemerkenswert schnell eine außerordentlich positive Resonanz bei den Familien in der ganzen Region zu erzielen".

Entwicklungschancen nutzen
Zum Team gehören Kinder- und Jugendärzte, Psychologinnen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopädinnen und Heil- und Sozialpädagoginnen. Das multiprofessionelle Arbeiten erlaubt es, ein breites Spektrum an Diagnostikmethoden und Behandlungsweisen abzudecken. Dieses ist auch notwendig, da sich unter den Patienten neben Kindern mit Entwicklungsstörungen, Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Lernstörungen, beispielsweise auch Kinder und Jugendliche mit Epilepsie, Down-Syndrom oder Autismus befinden. "Unser Hauptaugenmerk liegt neben einer umfassenden Untersuchung darauf, einen optimalen Behandlungsplan für jeden einzelnen Patienten auszuarbeiten", betont Pampel. "Wir wollen im Austausch mit den Fachkollegen aus Praxen, aus Kindertagesstätten, Schulen und anderen Einrichtungen jedem Kind ermöglichen, durch angemessene Förderung, seinen eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden."

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