„Patienten der Urologie sollen sich bei uns wohlfühlen“

Station 4 West präsentiert sich rundum erneuert

Mit einem Hebel lässt sich der Spiegel über dem Waschbecken passend einstellen. Stationsleiterin Violeta Luca freut sich über diese neue, patientenfreundliche Einrichtung.

Ein großes Wellnessbad, eine Klingelanlage, über die direkt mit der Schwester gesprochen werden kann, neue Möbel in den Zimmern, das sind nur einige der neuen Annehmlichkeiten, die auf Patienten der Klinik für Urologie im Krankenhaus Lübbecke warten. Die komplette Station 4 West wurde in den zurückliegenden Wochen komplett renoviert. Die ganze Station wurde in hellen, freundlichen Farben gestrichen, Bodenbeläge und Beleuchtung erneuert.

"Die Arbeiten haben sechs Wochen gedauert und fanden in den Sommerferien statt", berichtet Stationsleiterin Violeta Luca. Die Patienten seien währenddessen in der Station 5 West, eine Etage höher, untergebracht gewesen. "Es ist schon eine Herausforderung, wenn zwei Stationen vorübergehend zusammengelegt werden", hebt Dr. Johannes Polith, Chefarzt der Klinik für Urologie am Krankenhaus Lübbecke-Rahden hervor. "Die Mitarbeiter der beiden Stationen haben das aber hervorragend gemeistert." Bei all den Arbeiten stand eines immer im Mittelpunkt. "Wichtig ist uns, dass sich die Patienten bei uns wohlfühlen", betont Violeta Luca.

Professionell und freundlich
Dazu gehöre auf der einen Seite die professionelle Behandlung durch die Ärzte und die freundliche, kompetente Pflege durch die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Pfleger. "Auf der anderen Seite sind es viele praktische Dinge, wie verstellbare Spiegel über den Waschbecken, erhöhte Toilettenbecken und Desinfektionsmittelspender auch in den Zimmern, die den Patienten den Aufenthalt angenehm machen", so die Stationsleiterin. Nicht nur die Patienten profitieren von den Neuerungen wie dem Untersuchungszimmer mit Ultraschallgerät und gemütlicher Sitzecke zum Besprechen von Befunden. Auch das Stationszimmer wurde neu und ergonomisch eingerichtet. "Die Arbeitsflächen sind jetzt höher, Medikamente für uns noch besser erreichbar", erklärt Gesundheits- und Krankenpflegerin Linda Niemann. Drei PC-Arbeitsplätze gebe es, das WLAN sei in Kürze einsetzbar, so die stellvertretende Stationsleiterin. Im Zuge dieser Neuerungen soll auch die elektronische Visite eingeführt werden. "Alle Daten sind auf einem Notebook, das auf dem Visitenwagen stehen wird, abrufbar, vom Aufnahmebericht über Ultraschall- oder Röntgenbilder bis hin zum Pflegebericht", erklärt Linda Niemann. "Das erleichtert uns die Arbeit sehr." Auf der Station mit zwei Vierbett- und 14 Zweibettzimmern werden Patienten aller Altersgruppen aufgenommen. "Ein besonderer Service ist das Rooming-in, das wir Eltern von Kindern anbieten, die bei uns behandelt werden. Seit einigen Jahren wird dieses Angebot auch immer häufiger von Angehörigen dementer Patienten angenommen", sagt Violeta Luca. Die Stationsleiterin und ihre Kollegin Reinhild Eikenhorst haben eine Fachausbildung für Demenzkranke absolviert und kümmern sich gezielt um sie. "Wenn eine vertraute Bezugsperson mit im Zimmer ist, fühlen sich diese Patienten sichtlich wohler", hat Luca festgestellt.

In der Klinik für Urologie werden viele Tumoren an Blase, Prostata, Hoden und Niere/Harnleiter behandelt. Weitere Schwerpunkte sind Nieren und Blasensteine sowie das Thema Kontinenz. "Wir bieten von der Stoßwellenbehandlung, dem künstlichen Schließmuskel bis zur Schlüsselloch-OP auch sämtliche operative Methoden an, wobei wir im letzten Dreivierteljahr unser Spektrum in der Steinbehandlung noch einmal deutlich ausgeweitet haben", erklärt der Mediziner. "Es hat sich wirklich viel bei uns getan und es macht Spaß, in den neuen Räumlichkeiten zu arbeiten", betont Violeta Luca. Auch von den Patienten habe sie schon viele positive Rückmeldungen erhalten. "Am wichtigsten ist es mir aber, für die Patienten da zu sein, sie zu unterstützen und ihnen vom Leiden etwas wegzunehmen."

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