Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie

Hilfe aus einer Hand

Herzlich willkommen in der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie

Die Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie versorgt Patient*innen jeden Alters mit verschiedenen Erkrankungen aus dem gesamten Bereich der Inneren Medizin. Auf drei Stationen mit insgesamt 81 Betten werden pro Jahr mehr als 3.300 Patient*innen behandelt. Neben der allgemeinen Inneren Medizin einschließlich der Geriatrie setzt die Klinik Akzente der Spitzenversorgung auf den Gebieten der Gastroenterologie (Magen-Darm-Erkrankungen), Hepatologie (Lebererkrankungen), Gastroenterologischen Onkologie, Infektionskrankheiten, Endokrinologie (Erkrankungen des Hormonsystems) (einschl. Hypertonie-Abklärung), Diabetologie und Ernährungsmedizin, also in der Diagnostik und Behandlung sämtlicher Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.

Über die Klinik

Zu den Besonderheiten des Fachgebiets der Klinik und der Untersuchungs- und Behandlungsmethoden gehören unter anderem die Endoskopie, Sonografie und die Endosonografie. 

Endoskopie
die „Spiegelung“ von Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm und der Gallenwege mit modernen, sehr dünnen Video-Endoskopen. Alle Endoskope haben im Inneren Kanäle, durch die Arbeitssonden zur Gewebe-Entnahme, Polypabtragung und Blutstillung eingeführt werden können, auch können hierdurch Sekrete, Blut und flüssiger Darminhalt abgesaugt werden. 

Sonografie
die Untersuchung der Organe und Gefäße des Bauches und des Halses mithilfe von Ultraschall. Hier werden auf der Haut Untersuchungssonden („Schallköpfe“) aufgesetzt und so ohne Eingriff oder Verletzung Informationen über Form, Lage und Funktion aller inneren Organe erzielt. Diese Untersuchungsform ist bekanntermaßen so schonend, daß sie auch in der Schwangerenbetreuung und Geburtshilfe unbedenklich angewandt wird. Dabei steht uns mit der Kontrastmittelsonografie eine besonders nebenwirkungsarme und aussagekräftige Methode zur Verfügung, welche uns z. B. auch ohne riskante Gewebeprobenentnahme die Unterscheidung von gut- und bösartigen Leberherden ermöglicht.

Endosonografie
die Untersuchung der Organe des Bauches mithilfe von Ultraschall und Spiegelung in einem Gerät kombiniert. So kann man ohne Operation auch Hohlorgane wie den Magen-Darm-Trakt und die angrenzenden Organe, die direkt oder indirekt mit dem Endoskop erreichbar sind, durch Kontakt mit der Schallsonde untersuchen. Man kann sogar mit feinen Nadeln Organe und Zysten oder Abszesse erreichen und so Proben gewinnen oder eine Ableitung von Sekreten durchführen.

Jährlich werden mehr als 6.500 sonographische und 5.500 endoskopische Untersuchungen in der Endoskopie der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie durchgeführt.

Untersuchungsgründe

  • Vorsorge oder Diagnostik und Behandlung von Krebs erkrankungen,
  • bei inneren Blutungen, Geschwüren, Entzündungen,
  • zur Abklärung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Durchfällen, Bauchschmerzen
  • Entfernung von Fremdkörpern und steckengebliebenen Nahrungsbestandteilen im Magen-Darm-Trakt
  • Diagnostik und Behandlung von Gelbsucht und Entzündung durch Verlegung der Gallenwege aus verschiedenen Gründen


Für die genannten endoskopischen Verfahren steht ein 24 Stunden-Notdienst zur Verfügung. Dieser ist ausschließlich mit Ärzten besetzt, die Fachärzte für Magen- und Darm-Erkrankungen (Gastroenterologe) sind oder sich als Internist in fortgeschrittener Weiterbildung zum Gastroenterologen befinden.

Erkrankungen und Behandlung
Womit kennen wir uns besonders gut aus?

Magen-Darm-Erkrankungen (Gastroenterologie)
Leistungs-Schwerpunkt der Medizinischen Klinik II ist die Gastroenterologie. Wir diagnostizieren und behandeln alle gut- und bösartigen Erkrankungen, welche den Verdauungstrakt von der Speiseröhre bis zum After betreffen, auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und des Gallengang-Systems gehören dazu.

Lebererkrankungen (Hepatologie)
In der Hepatologie werden u. a. die folgenden Erkrankungen diagnostiziert und behandelt:
Virushepatitis („infektiöse Gelbsucht“) wie Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C und seltenere Formen, aber auch nicht-infektiöse Lebererkrankungen wie Autoimmunhepatitis, Leberzirrhose und -tumore, alkoholbedingte Leberschädigungen und seltene Leberleiden wie Hämochromatose und Morbus Wilson.

Wir sind „Gastroenterologischer und hepatologischer Schwerpunkt“.
Was bedeutet das?
Unsere intensive Beschäftigung mit Diagnostik und Therapie der obengenannten Gebiete hat zu einer überregionalen Bedeutung der Abteilung geführt, so daß wir Mitglied des „Kompetenznetzes Darmerkrankungen" als auch des „Kompetenznetzes Hepatitis“ sind. Bereits im Jahre 2005 wurde der Medizinischen Klinik II vom Regierungspräsidenten in Detmold der Versorgungsauftrag für die Gebiete Gastroenterologie und Hepatologie erteilt.

Erkrankungen des Hormonsystems (Endokrinologie)
Die Endokrinologie befasst sich mit der Abklärung und Behandlung von Erkrankungen von Schilddrüse, Hirnanhangsdrüse (z. B. Hypophysentumoren) und Nebennieren. Auch hormonbedingte Erkrankungen wie z. B. Osteoporose, Fettstoffwechselstörungen, bestimmte Formen des Bluthochdrucks und von Unterzuckerungen gehören dazu.

Zuckerkrankheit (Diabetologie)
Die Diabetologie umfasst die Neueinstellung und Schulung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern einschließlich der Behandlung von Organschäden durch den Diabetes mellitus im Rahmen des so genannten diabetischen Spätsyndroms. Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen.

Ernährungsmedizin
Für die Behandlung Ernährungsbedingter Erkrankungen steht unseren Patient*innen ein Team aus Diätassistentinnen und Ernährungsmedizinern zur Verfügung. Des weiteren sind wir auf eine Versorgung von Patient*innen spezialisiert, bei denen die Ernährung aufgrund verschiedener Erkrankungen durch die Anlage von Ernährungssonden sichergestellt werden muß. Dabei sind wir nicht nur in der Anlage dieser Ernährungssonden versiert, sondern auch in der Erstellung von speziellen Kostaufbauplänen und in der Sicherstellung und Betreuung der weiteren ambulanten Versorgung.

Diagnostik und Therapie von Suchtkrankheiten
Die einleitende Diagnostik und Therapie von Suchtkrankheiten (Alkohol- und Tablettenmissbrauch) erfolgt in enger Zusammenarbeit mit unseren Sozialarbeitern sowie konsiliarisch tätigen Neurologen und Psychiatern und den Suchtberatungsstellen vor Ort. Im Anschluss an die akute Entgiftungsbehandlung wird die weitere stationäre Behandlung erforderlichenfalls von spezialisierten Einrichtungen außerhalb unseres Krankenhauses weitergeführt; wir sorgen für die Vermittlung und Weiterleitung der betroffenen Kranken. Die notwendige Behandlung von mit der Suchterkrankung verknüpften Erkrankungen aus unserem Fachgebiet ist zu diesem Zeitpunkt zumindest eingeleitet, wenn nicht abgeschlossen.

Natürlich werden in unserer Abteilung auch alle weiteren Erkrankungen aus dem Bereich der Inneren Medizin untersucht und behandelt. Größter Wert wird dabei auf die Beachtung der einzelnen vorhandenen Spezialisierungen und besonderen Fähigkeiten der im Krankenhaus Bad Oeynhausen tätigen Internisten gelegt, damit unseren Patient*innen die bestmögliche Behandlung zuteil wird. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen operativ tätigen Abteilungen unseres Krankenhauses ist für uns selbstverständlich.

 

Welche Untersuchungs- und Behandlungsverfahren setzen wir ein?

Endoskopie und Sonographie
Die umfassende Diagnostik und Therapie in unserer Abteilung wird ermöglicht durch den modernen Funktionsbereich der Medizinischen Klinik II.

Eingesetzt werden hier

  • die diagnostische und behandelnde (interventionelle) Video-Endoskopie,
  • die Sonographie (Ultraschalluntersuchung) mit modernsten Geräten und Verfahren (z. B. der Einsatz von Kontrastmitteln und Computer-gestützter Bildverarbeitung),
  • die Endosonografie (kombiniertes Endoskopie- und Ultraschallverfahren in einem Gerät)
  • Doppelballon-Enteroskopie zur endoskopischen Untersuchung aller Dünndarmabschnitte, die bisher mit einem herkömmlichen Endoskop nicht erreichbar waren. Der Vorteil dieser Methode gegenüber der "Kapsel-Endoskopie" besteht darin, dass nun erstmals krankhafte Befunde des Dünndarms nicht nur erkannt, sondern auch gleich ohne Operation endoskopisch behandelt werden können.
  • Funktionsuntersuchungen von Speiseröhre und Magen mithilfe von Meßsonden
    • wie Manometrie, Langzeit-pH-Metrie
    • H2-Atemtests (u. a. Nachweis bestimmter Nahrungsmittelunverträglichkeiten)
Ablauf der Untersuchung

Alle Patient*innen erhalten vor der Untersuchung eine “Beruhigungsspritze”, so dass die Eingriffe als besonders schonend empfunden werden. Wünscht ein*e Patient*in dies ausdrücklich nicht, wird das natürlich respektiert. Die Art und Dosierung des Beruhigungs- und/oder Schmerzmittels ist angepasst an die spezielle Untersuchung und richtet sich zudem nach Alter und Gesamtzustand des*der Patient*in. Es handelt sich nicht um eine Narkose, d. h. dass der*die Patient*in atmet weiterhin spontan, die eigenen Schutzreflexe bleiben während der Unter suchung erhalten.

Nach der Untersuchung wird jede*r Patient*in in der zentralen Überwachungseinheit der Endoskopie überwacht und entweder von examinierten Pflegekräften seiner Station nach einer Übergabe oder – bei ambulanten Untersuchungen – von einer Person seiner Wahl wieder abgeholt. Vor der Entlassung wird ein*e ambulante*r Patient*in (und ggf. die Angehörigen) in einem persönlichen Gespräch vom Untersucher über den Verlauf und die vorläufigen Ergebnisse der Untersuchung oder Behandlung informiert und erhält Verhaltens- Empfehlungen. Der überweisende Arzt bzw. die überweisende Ärztin wird, spätestens nach Eintreffen eventueller auswärtiger Untersuchungen (z. B. aus der Pathologie oder dem Labor), von uns einen Befundbericht erhalten. Empfehlungen hinsichtlich weiterer notwendiger Untersuchungen oder Therapien sowie allgemeine Verhaltensempfehlungen gehen dem Arzt bzw. der Ärztin mit diesem Befundbericht ebenfalls zu.

Werden bei einer Untersuchung verdächtige oder krankhafte Veränderungen entdeckt, können aus diesem Bereich Gewebeproben entnommen werden, ohne dass hiermit eine weitere Belastung für den*die Patient*in verursacht wird. Diese Proben werden in den Folgetagen in einem pathologischen Institut genauestens untersucht. Manchmal ist es erst dann möglich, mit Sicherheit eine Diagnose zu stellen. Auch Steine im Gallengang können mithilfe der Endoskopie ohne Operation auf schonende Art und Weise entfernt werden. Ebenso ermöglicht die kontrastmittelgestützte Untersuchung der Bauchspeicheldrüse die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen dieses Organs. Weiterhin können im Rahmen einer endoskopischen Therapie eine Blutstillung von Geschwüren in Magen und Darm, die Abtragung von Polypen sowie die Behandlung von Hämorrhoiden vorgenommen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung ist die Behandlung von Krampfadern der Speiseröhre und des Magens bei Leberzirrhose. Die Krampfadern werden mittelsendoskopischem Abbinden (Ligatur) und gelegentlich durch Verödung mit eingespritzten Verklebungsmitteln behandelt.

Qualitätssicherung

Alle genannten Untersuchungen werden von uns in großer Zahl durchgeführt und mittels freiwilliger verschiedener Verfahren zur Sicherung und Verbesserung der Qualität internen und externen Kontrollen unterzogen. In Würdigung des hohen medizinischen Niveaus in der Patientenversorgung und des ausgezeichneten Hygienestandards wurde die Funktionseinheit „Endoskopie“ der Medizinischen Klinik II erstmals im Oktober 2002 und seitdem jährlich vom Technischen Überwachungsverein Nord nach den Richtlinien der Norddeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie zertifiziert.

Die Klinik wird prozessorientiert geführt und ist nach den Anforderungen der Fachgesellschaft und seit 2007 nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

Ein Konzept für die gezielte zügige Einarbeitung und Integration neuer Mitarbeiter*innen wird von uns sorgfältig und mit viel persönlichem Einsatz sowohl auf den Stationen als auch in der Funktionsabteilung umgesetzt. Wir sind uns bewusst, dass ohne gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter*innen auch die beste Absicht nicht hilft. Daher bemühen wir uns ständig um eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen und arbeiten teamorientiert und in freundlicher Atmosphäre bei flachen Hierarchien. Für unsere Mitarbeiter*innen gilt, dass jede Frage beantwortet und jede gewünschte Hilfestellung auch geleistet wird. An der Umsetzung dieses Konzeptes lassen wir uns gerne messen!

Ambulanzen und Sprechzeiten

Privatsprechstunde Dr. Garrido Lüneburg
Terminvergabe über das Sekretariat Dr. Garrido Lüneburg

Hepatologische Ambulanz (Lebersprechstunde)
Crohn-/Colitis-Sprechstunde
Gastroenterologische Ambulanz

Terminvergabe über das Sekretariat Dr. Garrido Lüneburg

Endoskopie/Sonographie (Magen-/Darmspiegelungen usw.)
Terminvergabe Endoskopie
Ansprechpartnerin Diana Stallmann
Telefon: 0 57 31 / 77 15 39
Email: diana.stallmann[at]­muehlenkreiskliniken[dot]de

Lernen Sie das Klinikteam kennen

Alle
Leitung
Sekretariat
Team
Assistenzärzt*innen

Dr. Andrés Garrido Lüneburg
Direktor
Internist, Gastroenterologe, Proktologe

Svenja Kley
Chefarztsekretariat

Telefon: 0 57 31 / 77 14 52
E-Mail: innere-medizin[at]­muehlenkreiskliniken[dot]de

Dr. Heike Genesius
Leitende Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie

Nicola Maschmeier
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin

Jawad Makhlouf
Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie

Saleh Alqadome
Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie

Maike Schlinge
Assistenzärztin

Aleksandra Dimitrova Pepelanova
Assistenzärztin

Vivian Lisseth Rosales Castellanos
Assistenzärztin

Rodrigo Javier Villavicencio Duarte
Assistenzarzt

Mokhinabonou Mirzaeva
Assistenzärztin

Hanan Abdalhafez
Assistenzärztin

Angela María Mojica Rojas
Assistenzärztin

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Der Darm ist der Mittelpunkt. Ihn zu schützen, ist unsere Aufgabe!
– Dr. Andrés Garrido Lüneburg
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