Qualitätsmanagement der Mühlenkreiskliniken

„Qualität ist niemals Zufall; sie ist immer das Ergebnis hoher Ziele, aufrichtiger Bemühung, intelligenter Vorgehensweise und geschickter Ausführung.“  – Will A. Foster

In den Häusern der Mühlenkreiskliniken werden bereits seit vielen Jahren zahlreiche, zukunftsorientierte Maßnahmen im Rahmen des Qualitätsmanagements durchgeführt. Diese erfüllen die gesetzlichen Vorschriften zur Qualitätssicherung in den verschiedenen Bereichen und werden auch darüber hinaus betrieben – mit dem Ziel, Verbesserungspotenziale zu erkennen und umzusetzen.

Dabei ist es erklärtes Ziel der Unternehmensleitung, dass Qualitätsmanagement weiter auf- und auszubauen: Regelmäßig wird dieses Thema in den Sitzungen der Betriebsleitungen angesprochen, um Ausbaupotentiale zu erkennen. Durch diese Selbstbindung der Unternehmensleitung wird für Mitarbeiter*innen, Patient*innen und Kund*innen der herausragende Stellenwert des Qualitätsmanagements in den Häusern der Mühlenkreiskliniken deutlich.

Zum größten Teil werden die Maßnahmen des Qualitätsmanagements in Projektform und unter aktiver Einbindung der Mitarbeitenden erarbeitet und umgesetzt. Diese Zusammenarbeit sichert die Praktikabilität und reibungslose Umsetzung der Maßnahmen.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Qualitätssicherung in der Pflege gelegt. Ziel ist es, Abläufe zu optimieren, Zusammenarbeit zu verbessern und die Patientenorientierung weiter zu steigern. Außerdem werden die national für alle Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen verbindlichen Expertenstandards in der Pflege eingeführt.

Über das Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement bezeichnet alle organisatorischen Maßnahmen, die der Verbesserung der Prozessqualität und somit unseren Dienstleistungen dienen.

Der Aufbau eines umfassenden Qualitätsmanagements orientiert sich an den Anforderungen der DIN EN ISO 9001 und ermöglicht eine bessere und zugleich reibungslosere Vernetzung einzelner Bereiche.

Ziel ist es, die Abläufe und Ergebnisse in Medizin, Pflege und Therapie ständig zu verbessern und damit eine größt mögliche Patienten*innen-, Mitarbeitenden und Einweiserzufriedenheit zu erreichen. Dabei stehen Planung, Umsetzung und Überprüfung unserer Maßnahmen im Mittelpunkt.

Die Hauptverantwortung für das Qualitätsmanagement obliegt der Geschäftsführung, für ärztliche Tätigkeiten sind die jeweiligen Direktoren der Kliniken und Abteilungen verantwortlich, für pflegerische Tätigkeiten die Pflegedienstleitung. Alle Aktivitäten laufen zusammen beim QM-Beauftragten des jeweiligen Standortes.

Qualitätssicherung

Seit 2005 sind Krankenhäuser gesetzlich verpflichtet (§ 135 bis § 137 SGB V), regelmäßig strukturierte Qualitätsberichte zu erstellen und zu veröffentlichen. Patient*innen, Angehörige und einweisende Ärztinnen und Ärzte erhalten über den Qualitätsbericht nicht nur eine erste Orientierungshilfe, sondern vielmehr transparente Informationen zum Leistungsspektrum und zu Behandlungsmöglichkeiten der Klinik. Die Qualitätsberichte der Standorte der Mühlenkreiskliniken finden Sie unter folgenden Link: 

Qualitätsberichte


Zusätzlich erheben wir zur Sicherung unserer Qualität interne Daten abseits der medizinischen Parameter. Dazu gehören u.a. folgende Werte:

  • Ergebnisse aus dem Beschwerdemanagement
  • Ergebnisse aus Patientenbefragungen
  • Wartezeitenerhebungen
  • Infektionsstatistiken & weitere hygienerelevante Daten
  • Sturzstatistiken
Initiativen

Die Mühlenkreiskliniken sind seit Januar 2019 Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM, www.initiative-qualitaetsmedizin.de). In der Initiative engagieren sich Krankenhäuser aus Deutschland und der Schweiz für mehr medizinische Qualität bei der Behandlung ihrer Patienten. IQM-Mitglieder verpflichten sich zu:

  • Qualitätsmessung auf Basis von Routinedaten
  • Transparenz der Ergebnisse durch deren Veröffentlichung
  • Qualitätsverbesserungen durch Peer Reviews

Damit gehen die IQM-Mitgliedskrankenhäuser freiwillig weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus und setzen im Interesse bester Medizin und größtmöglicher Patientensicherheit Maßstäbe. Seit der Gründung von IQM im Jahr 2008 haben sich bereits über 400 kommunale, freigemeinnützige, öffentlich-rechtliche, internationale und private Krankenhäuser sowie zahlreiche Universitätsklinika aus Deutschland und der Schweiz für den Weg von IQM zu mehr Qualität in der Medizin entschieden.

Die Mühlenkreiskliniken und damit sind Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS), eine Plattform für sichere Gesundheitsversorgung in Deutschland.

Vertreter*innen aller Gesundheitsberufe und -institutionen, Patientenorganisationen und Interessierte haben sich zu einem gemeinsamen Netzwerk zusammengeschlossen. In Arbeitsgruppen, Gremiumssitzungen, Jahrestagungen und auf Fachkongressen fördern sie den gegenseitigen Austausch und erarbeiten Lösungen zu konkreten Projekten.

Risikomanagement

Ziel des Risikomanagements ist es, mögliche Risiken, Beinahefehler und Ereignisse im Krankenhaus identifizieren und bewerten zu können. Daraus werden geeignete Maßnahmen zur Fehlervermeidung abgeleitet und zukünftige Vermeidungsstrategien entwickelt.

Seit dem 1. Juli 2014 wird ein spezielles EDV-Programm zur strukturierten Fehlererfassung eingesetzt, dass sogenannte Critical Incident Reporting System (CIRS). Hier werden nicht nur bereits geschehene Zwischenfälle, sondern auch Beinahe-Ereignisse, die zu einem Fehler hätten führen können, aufgenommen. Durch eine möglichst offene Darstellung von aufgetretenen Fehlern und kritischen Ereignissen durch die Mitarbeiter*innen wird die Sicherheit unserer Patient*innen systematisch erhöht.

Ansprechpartner

Uwe Frederking
Qualitätsmanager

Telefon: 0 57 31 / 77 11 23
E-Mail: uwe.frederking[at]­muehlenkreiskliniken[dot]de

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