Der Beruf des*der medizinischen Technolog*in für Radiologie (m/w/d) – kurz MTR – gehört zu den medizinischen Fachberufen. Als MTRA arbeitest du mit medizinischen Großgeräten. Vom Computer- bis zum Magnetresonanztomografen bist du der*die Expert*in, der*die diese perfekt bedient. Du begleitest Patient*innen von der Aufnahme bis zur Untersuchung. Dabei triffst du alle nötigen Vorkehrungen, erklärst, welche Schritte zur Untersuchung gehören, gibst genaue Anweisungen und beantwortest offene Fragen.
Die Ausbildung findet sowohl in der Mindener Akademie für Gesundheitsberufe als auch im Universitätsinstitut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin der Mühlenkreiskliniken statt.
In der Akademie erlernst du die theoretischen Grundlagen des Berufs und erfährst, was im inneren der Geräte passiert. Zu denUnterrichtsmodulen gehören Anatomie, Immunologie, Hygiene, Physik, Krankheitslehre, Psychologie, Physiologie, Biologie, Mathematik, Statistik, Chemie, EDV, Dokumentation, Fachenglisch, Berufskunde und Biochemie.
Die praktische Ausbildung unserer Auszubildenden findet im Universitätsinstitut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin der Mühlenkreiskliniken statt. Des Weiteren haben wir als Kooperationspartner das MVZ Strahlentherapie Minden – Schaumburg, RVZ Ostwestfalen GbR, AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG gGmbH und das Radiologie Team Minden.
Einsatz in den Mühlenkreiskliniken
Im Universitätsinstitut für Radiologie wird das Gelernte unter Anleitung erfahrener Kolleg*innen in die Praxis umgesetzt. In speziellen Unterrichtseinheiten bist du in verschiedenen Abteilungen des Johannes Wesling Klinikums Minden und in den weiteren Häusern der Mühlenkreiskliniken im Einsatz. Hier trainierst du, wie die Medizintechnik fachmännisch bedient wird, wie technisch komplizierte Untersuchungen durchgeführt und qualitätsorientierte Ergebnisse erstellt werden.
Radiologische Diagnostik
In der radiologischen Diagnostik werden mithilfe spezieller Medizintechnik unter anderem Röntgenaufnahmen und Gefäßdarstellungen angefertigt und CT- und MRT-Untersuchungen sowie Sonografien durchgeführt.
Nuklearmedizin
Dem*der Patient*in wird eine schwach radioaktive Substanz verabreicht, die sich mit entsprechenden Transportstoffen in den verschiedenen Organen anlagert. Im Anschluss daran werden die entsprechenden Organe mit Gammakameras abgetastet, die die radioaktiven Signale auffangen. Die dann entstehenden Bilder nennt man Szintigramme.
Strahlentherapie
Patient*innen mit meist bösartigen Tumoren werden über einen Zeitraum von etwa acht Wochen mit hochenergetischen Teilchenstrahlen bestrahlt. Zusammen mit Strahlentherapeut*innen und Physiker*innen wird nach vorheriger Computertomografie ein computergestützter Bestrahlungsplan erstellt. Dieser wird unter Durchleuchtungskontrolle auf die Patient*innen übertragen sowie ein Feld für die tägliche Bestrahlung am Linearbeschleuniger eingezeichnet. Da die Therapie mehrere Wochen dauert, entsteht in der Strahlentherapie der engste Kontakt zu Patient*innen.
Strahlenschutz und Dosimetrie
Durch den ständigen technischen Fortschritt in allen radiologischen Bereichen müssen verstärkt Maßnahmen ergriffen werden, die nicht nur dem Strahlenschutz, sondern auch der Qualifikationssicherung dienen. Es geht hier sowohl darum, den*die Patient*in vor unnötiger Strahlenbelastung zu schützen, als auch um das Wissen für den eigenen Schutz der Strahlung.
Beginn: Alle 1,5 Jahre, nächster Ausbildungsbeginn 1. März 2026
Dauer: 3 Jahre
Vergütung: Gemäß Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD)
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Prüfungen: Die staatliche Prüfung am Ende der Ausbildung umfasst einen praktischen, einen schriftlichen und einen mündlichen Teil.
Weiterbildungsmöglichkeiten:
Bitte nutze das folgende Bewerbungsformular oder sende deine vollständigen Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail an:
Schule für Medizinische Technolog*innen der Laboratoriumsanalytik und Radiologie
Johansenstraße 6, 32423 Minden
akademie[at]muehlenkreiskliniken[dot]de
Bewerbungsunterlagen: