Die moderne Spitzenmedizin ist ein Segen, wenn es darum geht, Menschen in scheinbar ausweglosen Lagen zu helfen und zu therapieren. Allerdings bringen neue Entwicklungen der Wissenschaft auch neue Herausforderungen im klinischen Alltag und in der medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit sich. Für Mediziner*innen und Pflegekräfte ist es oft eine Gratwanderung, wenn es darum geht, den Patientenwillen, die Haltung von Angehörigen und die medizinischen Perspektiven in der Behandlung in Übereinstimmung zu bringen. Um hier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Johannes Wesling Klinikums zu begleiten und ihnen Hilfestellung zu geben, gibt es am Johannes Wesling Klinikum ein Klinisches Ethik-Komitee (KEK).
Das Klinische Ethik-Komitee (KEK) des Johannes Wesling Klinikums arbeitet seit 2011 mit den jeweiligen Stationsteams zusammen, um solche Diskussionen über klinisch-ethische Fragestellungen, wie zum Beispiel Therapieabbruch, Therapiezieländerung, Patientenverfügung oder Sterbebegleitung, zu unterstützen und auch den Angehörigen eine Hilfestellung zu geben, wenn die Entscheidungsfindung problematisch ist. Auch bei der Abfassung oder der Interpretation einer Patientenverfügung sind wir behilflich.
Etwa die Hälfte der Mitglieder haben ein einjähriges Fernstudium zur „Klinischen Ethikberatung“ absolviert. Sie sind als Ansprechpartner*innen für klinisch-ethische Konflikte im Johannes Wesling Klinikum erreichbar.
Egal, ob Patient*in, Angehörige*r, Pflegekraft, Ärztin oder Arzt; jeder kann sich in konkreten Konfliktsituationen an unser Ethik-Komitee wenden.
Zum Beispiel wenn:
Als Patient*in oder Angehörige*r wenden Sie sich bitte zunächst an die betreuende Pflegekraft oder an den behandelnden Arzt bzw. die behandelnde Ärztin. Ihr Anliegen kann nach einem Vorgespräch auf der Station an das Ethik-Komitee weitergeleitet werden.
Als Mitarbeiter*in können Sie die Nummer -35 90 anrufen. Die Anrufe werden auf das Telefon eines erreichbaren Mitglieds des KEK umgeleitet. Eine Anmeldung über das KIS als Konsil „Ethik-
Komitee“ sollte ebenfalls erfolgen.
Zwei Ethikberater*innen aus dem KEK werden möglichst innerhalb von 24 Stunden mit den benannten Mitarbeiter*innen der Station eine etwa 30 Minuten dauernde Ethikberatung durchführen, an deren Ende eine konkrete Empfehlung bezüglich der klinisch-ethischen Fragestellung steht. Angehörige in das Gespräch einzubeziehen ist möglich. Die Umsetzung und Verantwortung bleibt gemäß
den Standards für Ethikberatung weiterhin der behandelnden Klinik bzw. dem*der jeweiligen Direktor*in überlassen.
Prof. Dr.
Bernhard Erdlenbruch
Direktor
Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, pädiatrische Intensivmedizin, pädiatrische Hämato-Onkologie
Prof. Dr.
Jörg Radermacher
Stellv. Ärztlicher Direktor
Nephrologie
Prof. Dr.
Ulrich J. Knappe
Direktor
Neurochirurgie
Dr.
Jörg Philipps
Koordinator des KEK
Neurologie
Kathrin Tofahrn
Stellv. Koordinatorin des KEK
Intensivstation 14
Dr.
Iris Barndt
Geschäftsführende Oberärztin, Leiterin Intensivstation
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Zusatzbezeichnung Internistische Intensivmedizin
Pfarrerin
Melanie Drucks
Krankenhausseelsorge
Station E12, E21, I12, K02 und A10/
Rufbereitschaft f.d. Klinik (speziell für Kreißsaal, A10, I13 und I15)
Dr.
Joerg Glahn
Ltd. Oberarzt
Facharzt für Neurologie, Intensivmedizin
Dr.
Parvis Sadjadian
Oberarzt
Onkologie, Palliativmedizin
Dr.
Karin Buscham
Oberärztin
Rheumatologie
Claudia-M. Gutknecht
Abteilungsleitung
Syndikusrechtsanwältin, Antikorruptionsbeauftragte, Meldestellenbeauftragte
Thomas Höpker
Intensivstation 14
Ellen von dem Berge
Ergotherapie
Beatrix Klöcker
Ausbildungsakademie