Forschung

Die Radiologie, die Neuroradiologie und die Nuklearmedizin stehen durch die raschen Entwicklungen in den Bereichen der bildgebenden Verfahren, der minimalinvasiven Behandlungen und der Anwendungen komplexer Datenanalyse und künstlicher Intelligenz vor großen strukturellen Veränderungen.
  
Als fachübergreifendes Universitätsinstitut betreiben wir sowohl neuroradiologische, radiologische und nuklearmedizinische Forschung und unterstützen die wissenschaftliche Arbeit anderer Kliniken im Hause wie auch des RUB Verbundes durch unsere Dienstleistungen. Dabei steht für uns die translationale Forschung, also die klinische Anwendung grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse, im Fokus.
 
 

    Schwerpunkte

    Interventionelle Radiologie:

    •    minimalinvasive Behandlungen von duralen AV Fisteln, AV Malformationen und Aneurysmen
    •    minimalinvasive Schlaganfalldiagnostik und Behandlung
    •    minimalinvasive Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des kleinen Beckens (Hämorrhoiden, Myome, Prostata)
    •    Atherektomieverfahren bei pAVK
    •    neue schonende Biopsieverfahren im MRT sowie CT gesteuert in Fächer-Laser Technik

    Diagnostik:

    •    Anwendungen der spektralen Computertomographie bzw. Photon Counting Computertomographie
    •    Multiparametrische MRT bei Schlaganfallpatienten und zerebralen Blutungen
    •    Studien zur Optimierung des radiologischen Arbeitsablaufes und des Patientenkomforts.
    •    Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Niedrig-Feld MRT 
    •    Body Composition Analysen als Biomarker für den Verlauf von onkologischen Behandlungen
    •    Radiomics-Analysen von Tumoren und tumorähnlichen Läsionen
    •    Klinische Multizenterstudien
    •    Metaanalysen zur Anwendung von Imaging Biomarkern in der onkologischen Diagnostik

    Qualitätssicherung- und Strahlenschutz- und Strahlendosisoptimierung:

    •    Studien zur Verbesserung der Bildqualität und Reduktion der Strahlendosis bei Röntgen- und CT-Untersuchungen.

    Multiparametrische Datenanalyse und Künstliche Intelligenz:

    •    Die Radiologie am Universitätsklinikum Minden betreibt seit 2020 ein interdisziplinäres Labor für multiparametrische
           Datenwissenschaften, Künstliche Intelligenz und Statistik (IDKIS)
           mit dem Forschungsziel maschinelles Lernen und Radiomics in die alltägliche klinische Bildgebung zu integrieren.
    •    Seit 2023 betreibt das Institut das im Ausbau befindliche Kliniknetzwerk für interdisiziplinäre Wissenschaft
           (KiWi) der Mühlenkreiskliniken.
           Ziel ist die integrative Forschung an Labordaten, klinischen Daten, Bilddaten diverser Fachdisziplinen
           und molekularpathologischen Daten.

    Akademische Kooperationspartner:

    •    Radiologische Kliniken im RUB Verbund (Bochum / Herne)
    •    Charité, Berlin (AG PD Dr. Bressem)
    •    Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Uniklinik Köln 
    •    Herz-Diabetes Zentrum Bad Oeynhausen (AG Prof. Rudolph)
    •    Universitätsklinik für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Magdeburg (PD Dr. Behme) 
    •    Institut und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie Universitätsklinikum Dresden (AG Dr. Meyer)
    •    Insitut für Medizinische Epidemiologie und Statistik, Martin-Luther Universität Halle (AG Prof. Wienke)
    •    German Stroke Registry Study Group
    •    RACOON Study Group / Charité, Berlin / Uniklinik Frankfurt
    •    SORAMIC Study Group / LMU München 

    RACOON - Radiological Cooperative Network des NUM

     

    Unser Klinikum nimmt an dem deutschlandweiten Projekt RACOON teil. RACOON ist ein, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes, Projekt zur Entwicklung von Bildanalyseverfahren und künstlicher Intelligenz zum besseren Verständnis von COVID-19 und ähnlichen Erkrankungen. Es soll helfen, die Diagnostik und Therapieentscheidungen im Management von COVID-19 und verwandten Erkrankungen zu verbessern.

    RACOON ist eine Forschungsinfrastruktur, die auf einem einzigartigen hybriden Netzwerkinfrastrukturkonzept aufbaut. Mithilfe der RACOON Infrastruktur soll es Forschenden ermöglicht werden, Forschungsprojekte mit mehreren Universitätskliniken gemeinsam durchzuführen, um daraus belastbare Erkenntnisse für die Verbesserung der Krankenversorgung abzuleiten. RACOON besteht aus bundesweit verteilten Hardwareknoten an jeder Universitätsklinik (RACOON-NODEs) und einer zentralen Umgebung am Universitätsklinikum Essen (RACOON-CENTRAL). Durch die erstmalige Anbindung aller universitätsmedizinischen Institute in Deutschland entsteht die Möglichkeit zu großflächigen, bundesweiten Forschungsprojekten, welche bisher nicht umsetzbare Forschung möglich machen. So können Wirkmechanismen von Erkrankungen, relevante Einflussfaktoren auf deren Verläufe untersucht werden und Erkenntnisse zu Risikofaktoren vulnerabler Patientengruppen und der Wirksamkeit von Therapieansätzen abgeleitet werden. Mit RACOON können Forschungsprojekte mit innovativen Ansätzen durchgeführt werden, für die bisher der Zugang zu ausreichend großen und gut aufgearbeiteten Patientenkohorten fehlte; mittelbar fließen die Ergebnisse erfolgreicher Studien in das Gesundheitswesen zurück und verbessern die Behandlungsqualität jedes einzelnen Patienten.

    Weitere Informationen zu RACOON finden Sie hier.

    Wir, das Johannes-Wesling-Klinikum Minden als Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, und die im Folgenden unter 1. Genannten Stellen (Projektpartner) führen das Projekt RACOON-COMBINE durch.

    Für RACOON-COMBINE verarbeiten wir Ihre Daten, die wir im Rahmen Ihrer Behandlung bei uns erhoben haben. Vor der Verwendung für RACOON-COMBINE werden zunächst die identifizierenden Attribute (Name, Geburtsdatum, Adresse usw.) aus Ihrem Datensatz entfernt und die verbleibenden Daten im Rahmen eines aufwändigen Verfahrens in unserer RACOON-NODE unumkehrbar verhasht, sodass ein Rückschluss auf Ihre Identität anhand des verbleibenden Datensatzes nicht möglich ist. Aufgrund des eingesetzten Verfahrens behandeln wir diese Daten als anonymisiert. Anschließend werden die Daten in RACOON-CENTRAL hochgeladen und unseren Subprojektpartnern freigegeben  und von uns und unseren Subprojektpartnern zur Durchführung von RACOON-COMBINE für wissenschaftliche Auswertungen und Analysen verarbeitet. Ihre Daten werden von den Subprojektpartnern nicht aus RACOON-CENTRAL heruntergeladen oder lokal gespeichert. Unsere Projektpartner geben uns für RACOON Subprojekte ebenfalls anonymisierte Daten ihrer Patienten über RACOON-CENTRAL frei. Andere Subprojektpartner ordnen Ihre Daten möglicherweise aufgrund unterschiedlicher gesetzlicher Anforderungen in anderen Bundesländern anders ein als wir. Die Sicherheit Ihrer Daten ist jedoch gleichbleibend gewährleistet.

        1. Wer sind die Verantwortlichen und Datenschutzbeauftragten?
    Wir, und die im Folgenden genannten Stellen, arbeiten in dem RACOON Projekt eng zusammen. Aufgrund der Zusammenarbeit verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten auch teilweise gemeinsam.
    Zur Gewährleistung Ihrer Rechte und unter Berücksichtigung der Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) haben wir eine Vereinbarung geschlossen, die Regeln zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten aufstellt. Als sog. Gemeinsame Verantwortliche (nach Art. 26 DS-GVO) sind wir gemeinsam für die Verarbeitung Ihrer Daten verantwortlich.

    Verantwortliche gem. Art. 4 Abs. 7 DS-GVO sind

    Johannes-Wesling-Klinikum Minden
    Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
    Universitätsinstitut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin der Mühlenkreiskliniken
    Klinikdirektor: Prof. Dr. Jan Borggrefe
    Hans-Nolte-Str. 1, 32429 Minden

    und die weiteren Projektpartner. Eine Liste aller Projektpartner können Sie unserer Projektwebseite entnehmen (https://racoon.network/)

    Unsere Datenschutzbeauftragte der Mühlenkreiskliniken erreichen Sie unter:

    Datenschutzbeauftragter der Mühlenkreiskliniken AöR

    datenschutzbeauftragter@muehlenkreiskliniken.de
    Hans-Nolte-Str. 1, 32429 Minden

     

        2. Zu welchem Zweck und nach welcher Rechtsgrundlage werden die Daten verarbeitet?
    Wir und unsere Subprojektpartner verarbeiten die Daten zum Zwecke der Durchführung des RACOON Subprojekts. Rechtsgrundlage ist Art. 6 Abs. 1 lit. e bzw. f, Art. 9 Abs. 2 lit. j DS-GVO i.V.m. den für die Projektpartner einschlägigen (landes-)rechtlichen Vorschriften.
     

        3. Welche Kategorien von Daten werden verarbeitet?
    Wir verarbeiten im Rahmen des RACOON-Projekts Ihre pseudonymisierten Behandlungsdaten. Hierzu gehören eine gehashte (verschlüsselte) Patienten-ID sowie medizinische Daten, wie medizinische Bilddaten (CT- und Röntgenaufnahmen) und deren Metainformationen, anamnestische Informationen, Arztbriefe und Diagnosen, Laborwerte, Ergebnisse histologischer, mikrobiologischer, virologischer und pathologischer Untersuchungen, Krankheitsverläufe, Vitalparameter und Outcome Parameter, Messwerte oder statistische Auswertungen, welche auf Basis der medizinischen Bilddatensätze und komplementären Datensätzen erstellt werden. Dies umfasst besondere Kategorien personenbezogener Daten i.S.d. Art. 9 Abs. 1 DS-GVO, nämlich Gesundheitsdaten i.S.d. Art. 4 Nr. 15 DS-GVO.
     

        4. Wer sind die Empfänger der Daten?
    Ihre Daten werden streng zweckgebunden und nur im notwendigen Umfang im Rahmen einer Auftragsverarbeitung an unseren IT- und Hostingdienstleister (Universitätsmedizin Essen), die Mint Medical GmbH, weitergeleitet. Außerdem erhalten unsere Projektpartner Zugang zu den freigegebenen Daten in RACOON-CENTRAL.

        5. Wie lange werden die Daten gespeichert?
    Ihre Daten werden so lange gespeichert, wie wir sie zur Durchführung des RACOON Projekts benötigen. Das RACOON Projekt ist nach aktuellem Projektstand bis Ende 2026 angelegt. Danach werden Ihre Daten im Rahmen der uns obliegenden Aufbewahrungsfristen (in der Regel bis zu 10 Jahre) in unserer RACOON-NODE und in RACOON-CENTRAL gespeichert. Sofern wir Ihre Daten nicht im Rahmen anderer Forschungsprojekte verwenden oder aufgrund daraus resultierender Aufbewahrungsfristen speichern müssen, werden Ihre Daten im Anschluss gelöscht.

        6. Woher stammen die Daten?
    Wir verarbeiten ausschließlich Daten, die wir von unseren Patienten im Rahmen der Routine-Behandlung erhoben haben. Wir verarbeiten auch die anonymisierten Daten von Patienten unserer Subprojektpartner.

        7. Rechte
    Als von der Datenverarbeitung betroffene Person stehen Ihnen folgende Rechte zu, sofern diese nicht aufgrund eines Gesetzes eingeschränkt sind:

    • Recht auf Auskunft
    • Recht auf Berichtigung
    • Recht auf Löschung
    • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
    • Recht auf Datenübertragbarkeit
    • Recht auf Widerspruch

    Sie haben das Recht, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren.

    Die für uns zuständige Aufsichtsbehörde ist die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW.

        8. Wer ist mein Ansprechpartner für Rechte wie Auskunft oder Löschung?
    Wir haben uns mit unseren Subprojektpartnern gemeinsam darüber verständigt, wie wir Ihre Rechte sicherstellen und näher festgelegt, wer welche, uns nach der DS-GVO obliegenden, Verpflichtungen erfüllt. Dies betrifft insbesondere die Gewährleistung Ihrer Rechte als betroffene Personen und die Erfüllung der Informationspflichten nach Art. 13 und 14 DS-GVO.

    Ansprechpartner zur Geltendmachung Ihrer Rechte ist:

    Johannes-Wesling-Klinikum Minden
    Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
    Universitätsinstitut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin der Mühlenkreiskliniken
    Klinikdirektor: Prof. Dr. Jan Borggrefe
    Hans-Nolte-Str. 1, 32429 Minden

    Sie können sich zur Geltendmachung Ihrer Rechte grundsätzlich jedoch an jeden der Projektpartner der beteiligten Stellen wenden.

        9. Wie kann ich mehr Informationen zur Datenverarbeitung erhalten?
    Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite https://racoon.network oder über die Studienzentralen der Teilnehmenden Institute.

     

     

     

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