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Sport für Körper und Seele

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Helfen sie uns, den Bewegungsraum neu zu gestalten

Der Fitnessbereich im Zentrum für Seelische Gesundheit (ZSG) im Krankenhaus in Lübbecke ist in die Jahre gekommen. Mittlerweile sind andere Trainingsgeräte wichtig und modern. Sporteinheiten unterstützen zudem die Arbeit des Personals bei der Therapie vor Ort. Der Großteil der Patientinnen und Patienten in der Psychiatrie sind jüngere Menschen, die den Drang nach Bewegung und sich einfach einmal auspowern haben. Zudem tut Sport bekanntlich der Seele gut, setzt Glückshormone frei und bringt den Körper in einen entspannten Zustand. Alles wichtige Effekte für eine erfolgreiche Unterstützung der Behandlung und schlussendlich auch für eine schnelle Genesung. Aber auch das Physioteam des Krankenhauses Lübbecke nutzen diese Räumlichkeiten für ihre Therapien und kommen dort oft an ihre Umsetzungs-Grenzen. Eine Erneuerung ist dringend notwendig - die finanziellen Mittel sind leider begrenzt, denn auch hier wird nichts vom Gesundheitssystem getragen. 

 

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GEMEINSAM BESSER GESUND. – der Podcast der Mühlenkreiskliniken

Folge 2: Bringen Sie Bewegung in die Psychiatrie

Bewegung ist für die Patientinnen und Patienten des Zentrums für Seelische Gesundheit sehr wichtig. Beim Sport können sie abschalten, auf andere Gedanken kommen und sich Ziele setzen. Leider ist aber der Bewegungsraum in die Jahre gekommen und müsste dringend mit neuen Geräten ausgestattet und einladender gestaltet werden.

Kevin und Heike sind Patient*innen im Zentrum für Seelische Gesundheit in Lübbecke - sie erzählen im Podcast mit Moderatorin Irma Mujanovic, wie wichtig ihnen Sport während des Aufenthaltes ist und warum Bewegung der seelischen Gesundheit so gut tut.

 

 

Professor Dr. Udo Schneider über die Wichtigkeit von Bewegung für das psychische Gleichgewicht

Unser Experte Professor Dr. Udo Schneider, Ärztlicher Direktor des Medizinischen Zentrums für Seelische Gesundheit (ZSG) am Krankenhaus Lübbecke, verrät uns in einem kurzen Interview, welchen Stellenwert das Thema Bewegung in der Psychiatrie hat und wie wichtig diese für das seelische Gleichgewicht ist.

Wenn die Psyche eines Menschen aus dem Gleichgewicht gerät, ist auf einmal alles anders. Wie kann Bewegung dieses Ungleichgewicht beeinflussen?

An mindestens zwei Tagen pro Woche wird Muskeltraining der großen Muskelgruppen empfohlen. Eine Steigerung dieser Leistung ist möglich, geht aber auch mit dem Risiko von Verletzung und Überlastung einher. Daher gilt der Grundsatz, dass jede körperliche Aktivität besser ist als keine Aktivität. Ein inaktiver Lebensstil ist mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen wie Tumorerkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen und auch psychischen Erkrankungen vergesellschaftet. Menschen, die regelmäßig Sport treiben, werden weniger häufig und auch weniger schwer depressiv und auch die Hirnleistung, insbesondere die Gedächtnisleistung wird bei Menschen, die regelmäßig Sport treiben gesteigert.

Wie wirkt sich Bewegung auf meine Denkfähigkeit und mein Mindset aus?

Aus einer Vielzahl von Studien ist bekannt, dass Sport die Symptome einer Depression wie Stimmungstief, verminderter Antrieb, niedergedrückte Stimmung usw. verbessern kann. Mittlerweile konnte gezeigt werden, dass sich Sport nicht nur auf die körperliche Fitness und das Risiko körperlich zu erkranken, positiv auswirkt, sondern auch die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert wird. So zeigten Studien, dass sich nicht nur Gedächtnisfunktionen, sondern auch die Neuroplastizität verbessert. Ähnlich wie ein Muskel nimmt durch sportliche Aktivität auch die Fähigkeit des Gehirns zu, gewissermaßen wächst es. Auch das Risiko an einer Demenz zu erkranken, wird durch sportliche Aktivitäten vermindert.

Welche Art von Sport ist gut für die Psyche?

Je nach körperlicher Fitness ist Ausdauersport für 1 bis 2 Stunden pro Woche empfehlenswert. Dabei gibt es keine spezifischen Sportarten. Joggen kann sich genauso wie schwimmen oder tanzen positiv auf die Psyche auswirken.

Wie schafft man es psychisch erkrankte Menschen für Sport zu motivieren?

Psychisch erkrankte Menschen können für Sport motiviert werden, da sie relativ schnell erleben, dass sie sich nach einer sportlichen Aktivität besser fühlen. Sie haben das Erfolgserlebnis, die sportliche Aktivität durchgehalten zu haben. Im Gruppensport hat man Kontakt zu anderen Menschen. Man motiviert sich in Gruppen oftmals gegenseitig. Schwierig kann sich die Situation bei schwerst depressiven Patienten und Patientinnen, die eine massive Antriebsstörung haben und zu nichts zu motivieren sind, darstellen. In solchen Fällen kann beispielsweise die tiergestützte Therapie helfen, da diese Therapieform sich positiv auf die Motivation auswirken kann.

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